Yuki Tsunodas Formel-1-Karriere könnte an einem Scheideweg stehen, da die Saison 2025 näher rückt. Mit dem Ende der Partnerschaft zwischen Red Bull und Honda nach 2025 und Jacques Villeneuve, der vorhersagt, dass Tsunodas F1-Tage gezählt sind, ist die Zukunft des japanischen Fahrers ohne die Unterstützung von Honda ungewiss.
Eine von Honda geförderte Reise
Seit seinem Debüt in der F1 ist Tsunoda untrennbar mit der Unterstützung von Honda verbunden. Der japanische Automobilhersteller spielte eine entscheidende Rolle bei seinem Aufstieg durch die Reihen von Red Bull und sicherte ihm sogar Gelegenheiten wie einen ersten Red Bull-Test in Abu Dhabi.
Allerdings wird Tsunodas direkte Verbindung zu Honda, da Honda 2026 zu einer Werkspartnerschaft mit Aston Martin wechselt und Red Bull auf die Entwicklung eigener Antriebe umsteigt, nicht mehr als Lebensader dienen.
Jacques Villeneuves klare Vorhersage
Der F1-Weltmeister von 1997, Jacques Villeneuve, hat keine Worte gescheut, um Tsunodas prekäre Position zu beschreiben.
„Tsunoda wird der erste Fahrer sein, der das Grid verlässt“, sagte Villeneuve gegenüber Action Network. „Er ist nur dort, weil er von Honda unterstützt wird. Irgendwann wird das aufhören.“
Villeneuve ist der Meinung, dass Tsunoda ohne die Unterstützung von Honda Schwierigkeiten haben wird, einen Platz zu finden, insbesondere da Red Bull ihn bei der Beförderung zugunsten von Liam Lawson übersehen hat, der erst 11 Grand Prix-Starts hat.
Tsunodas Leistung im Jahr 2024
Trotz Villeneuves düsterer Prognose zeigte Tsunoda im Jahr 2024 solide Leistungen und übertraf seine Teamkollegen Daniel Ricciardo und Liam Lawson in direkten Rennen und Qualifikationsmetriken. Sein fortgesetzter Verbleib bei den Racing Bulls für eine fünfte Saison im Jahr 2025 deutet jedoch darauf hin, dass Red Bull ihn eher als zuverlässigen Mittelfeldfahrer denn als potenziellen Star betrachtet.
Eingeschränkte Optionen für 2026
Da die Türen von Red Bull scheinbar für eine langfristige Zukunft geschlossen sind, steht Tsunoda vor einem harten Kampf, um anderswo einen Platz zu sichern:
- Aston Martin: Hondas neuer Partner hat bereits Fernando Alonso und Lance Stroll unter Vertrag, was einen Platz unwahrscheinlich macht, es sei denn, Alonso zieht sich zurück oder Stroll verlässt das Team.
- Cadillac: Sollte das 11. Team in die Startaufstellung kommen, könnte es eine Rettungsleine sein, aber der Wettbewerb um die Plätze wird voraussichtlich hart sein, da erfahrene Fahrer wie Valtteri Bottas und Sergio Perez im Rennen sind.
- Andere Teams: Ferrari, McLaren, Sauber und Williams haben langfristige Fahrerbindungen, was die verfügbaren Plätze einschränkt.
Kann Tsunoda ohne Honda überleben?
Tsunodas F1-Reise war immer mit Hondas Einfluss verbunden, aber das Ende ihrer Partnerschaft mit Red Bull gefährdet seine Zukunft. Um im Sport zu bleiben, muss Tsunoda 2025 herausragende Leistungen zeigen und beweisen, dass er mehr ist als nur ein „Honda-unterstützter Fahrer“.
Red Bull-Teamchef Christian Horner und Red Bull-Berater Helmut Marko haben stets die Bedeutung von Ergebnissen betont. Für Tsunoda ist 2025 eine entscheidende Saison, um seinen Wert für andere Teams zu zeigen.
Was kommt als Nächstes?
Wenn Tsunoda sein Talent nutzen und die Konstanz verbessern kann, könnte er das Interesse von Teams ohne Honda-Antrieb wecken. Ohne signifikante Unterstützung oder eine herausragende Saison 2025 könnte das Grid 2026 jedoch ein viel einsamerer Ort für den japanischen Star sein.