Das Drama bei den 24 Stunden von Daytona erreichte neue Höhen, als ein Hauptkonkurrent in der LMP2-Klasse, CrowdStrike Racing by APR, seine Hoffnungen nach dem verheerenden Unfall von Colton Herta in der West Horseshoe zerschlagen sah. Mit nur noch fünf Stunden auf der Uhr wurde die No. 04-Maschine in die Box geschleppt, wobei ein gebrochenes hinteres Wishbone sichtbar wurde – ein Rückschlag, der das Team effektiv aus dem Rennen nahm.
Ob der Aufhängungsfehler den Unfall verursacht hat oder das Ergebnis davon ist, bleibt unklar, aber der Vorfall führte zu einer Vollcourse-Gelbphase, der ersten seit Sonnenaufgang. Trotz heldenhafter Bemühungen des Teams von Algarve Pro Racing, das Heck des Autos wieder aufzubauen und es zurück auf die Strecke zu bringen, liegt die No. 04 nun 10 Runden hinter den LMP2-Führenden – ein monumentaler Schlag für ihre einst vielversprechende Kampagne.
GTD-Chaos bricht aus, als Konkurrenten in Kurve 1 kollidieren
Kurz nach dem Restart stürzte das Rennen in weiteres Chaos mit einem Multi-Car-Vorfall in der GTD-Kategorie. Alessandro Pier Guidi (No. 21 AF Corse Ferrari) und Scott Andrews (No. 80 Lone Star Racing Mercedes-AMG) drehten sich beide in Kurve 1, was dazu führte, dass Pier Guidi mit Misha Goikhbergs No. 78 Forte Racing Lamborghini kollidierte. Der Lamborghini wurde abgeschleppt, während der Mercedes und der Ferrari zurück in die Boxen humpelten, ihre Chancen auf einen Klassensieg nahezu verschwunden waren.
Das Rennen wurde mit grüner Flagge fortgesetzt, aber mehr Drama entfaltete sich, als Filipe Albuquerque in der No. 10 Cadillac mit Marco Wittmanns No. 25 BMW kollidierte. Der BMW erlitt einen Plattfuß hinten links, was Wittmann zwang, an die Box zu fahren, während sein Team hastig versuchte, verlorene Zeit aufzuholen.
Porsche dominiert an der Spitze, BMW und Acura jagen
Am scharfen Ende des Feldes zeigt Porsche Penske Motorsport weiterhin seine Stärke. Nick Tandy führt im No. 7 Porsche 963, während sein Teamkollege Matt Campbell direkt dahinter im No. 6 ist. Kevin Magnussen hält den dritten Platz im No. 24 BMW M Hybrid V8, während Scott Dixon im No. 93 MSR Acura ARX-06 trotz einer Durchfahrtsstrafe wegen Geschwindigkeitsüberschreitung in den Boxen weiterhin im Rennen bleibt.
LMP2- und GTD-Kämpfe intensivieren sich
In LMP2 halten Dane Cameron und das No. 99 AO Racing-Team stark an der Spitze und wehren eine lebhafte Herausforderung von Matthieu Vaxiviere im No. 88 AF Corse-Eintrag ab. Das No. 8 Tower Motorsports-Auto, gefahren von Sebastian Alvarez, liegt auf dem dritten Platz, während Ryan Dalziel’s No. 18 ERA Motorsport-Eintrag in Schlagdistanz bleibt.
Die GTD PRO- und GTD-Felder sind so wettbewerbsfähig wie eh und je. Neil Verhagen führt GTD PRO für Paul Miller Racing im No. 1 BMW M4 GT3 EVO, mit Nico Varrone’s No. 4 Corvette und Dennis Olsen’s No. 65 Ford dicht dahinter. Marvin Kirchhöfer hält die Führung in GTD für AWA’s No. 13 Corvette, aber der Druck steigt von Kenton Koch’s Mercedes-AMG, Tom Sargent’s Porsche und Zacharie Robichon’s Aston Martin.
Der Kampf bis zum Ziel
Während die Uhr bei den 24 Stunden von Daytona heruntertickt, könnten die Einsätze nicht höher sein. Porsche steht kurz vor dem Ruhm, aber mit BMW und Acura dicht auf den Fersen ist nichts garantiert. In der Zwischenzeit bleiben die LMP2- und GTD-Felder Schlachtfelder unermüdlichen Wettbewerbs, wo ein einziger Fehler eine Katastrophe bedeuten könnte. Schnallt euch an – dieses Rennen ist alles andere als vorbei.