Danielle Collins, die sich nie vor Drama scheut, bewies einmal mehr, dass sie eine der umstrittensten Figuren auf der WTA Tour ist, nachdem sie während ihres Sieges über die heimische Favoritin Destanee Aiava bei den Australian Open explosiv auf ein feindliches Publikum reagierte. Das Match, ein Achterbahnfahrgeschäft aus Spannung und rohen Emotionen, endete mit Collins, die eine schwere Dosis von Spott und kühnen Aussagen servierte, die Fans und Kritiker in Aufregung versetzten.
Das Match, das den Funken entzündete
Collins hatte einen harten Kampf gegen Aiava, die von ihrem heimischen Publikum in Melbournes Kia Arena lautstark unterstützt wurde. Die Amerikanerin setzte sich letztendlich in einem zähen Drei-Satz-Kampf mit 7-6, 4-6, 6-2 durch, jedoch nicht ohne das zu erleben, was sie als respektloses Verhalten des Publikums ansah. Jubel für ihre Doppelfehler und nicht erzwungenen Fehler brachte Collins an den Rand, und ihre Aktionen nach dem Match machten weltweit Schlagzeilen.
Collins‘ feurige Feier entfacht eine Debatte
Nach dem Sieg hielt Collins nicht zurück. Theatralisch hielt sie sich beide Ohren zu und forderte das Publikum mit einem mutigen „Na los dann!“ in einer herausfordernden Gefühlsäußerung heraus. Die Geste wurde gefolgt von einem angespannten Interview auf dem Platz, während aus den Zuschauerrängen Buhrufe ertönten. Collins antwortete mit scharfer Zunge und dankte den Fans, dass sie im Grunde ihr Preisgeld finanzierten, und deutete auf einen luxuriösen Rückzugsort nach dem Turnier mit ihrer Teamkollegin CoCo Vandeweghe hin.
„Wenn ich hier bin, kann ich genauso gut diesen dicken Scheck mitnehmen“, sagte Collins mit einem Grinsen. „Coco und ich lieben einen guten Fünf-Sterne-Urlaub. Also wird dieser Scheck dafür verwendet. Danke, dass ihr heute Abend hierher gekommen seid und uns unterstützt.“
Eine Geschichte hitziger Auseinandersetzungen
Dies ist nicht das erste Mal, dass Collins in Kontroversen verwickelt ist. Früher in der Saison geriet sie beim United Cup mit Iga Swiatek aneinander, indem sie während des Handschlags vor dem Match den Blickkontakt verweigerte und später ihr Instagram-Profilbild änderte, um ihre Abneigung festzuhalten. Bei den Olympischen Spielen in Paris beschuldigte Collins Swiatek der Unaufrichtigkeit, nachdem die Polin nach einer Verletzung gefragt hatte, und festigte damit ihren Ruf als eine äußerst unversöhnliche Wettkämpferin.
Die Grenze zwischen Authentizität und Provokation
Collins verstärkte ihre kühne Persona während des ESPN-Interviews und bekräftigte ihre Dankbarkeit für das Preisgeld Australiens, während sie die Feindseligkeit des Publikums beiseite wischte.
„Es war ein hartes Publikum. Ich dachte, wenn ich schon hier bin, kann ich auch gleich den größeren Scheck mit nach Hause nehmen. Also, ja, danke für den Scheck, Australien.“
In ihrer Pressekonferenz nach dem Match kam Collins fast dazu, zu fluchen, als sie über ihre mentale Widerstandskraft sprach, nur um sanft von einem Turnierbeamten daran erinnert zu werden, es sauber zu halten.
„Viel Glück, jemanden zu reizen, der sich nicht um… kümmert. Darf ich das sagen?“ scherzte Collins, bevor ein Beamter dazwischenrief: „Sag es nicht.“
Geteilte Meinungen, während Collins sich auf Madison Keys vorbereitet
Collins‘ unerschütterliche Einstellung hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Einige Fans bewundern ihre Authentizität und ihren Mut, während andere der Meinung sind, dass ihre Eskapaden die Grenze überschreiten. Unabhängig davon verspricht ihr nächstes Match gegen Madison Keys ein absolutes Highlight zu werden, bei dem alle Augen darauf gerichtet sind, wie Collins mit dem Druck und möglicherweise lauteren Zuschauern umgeht.