Der legendäre Fahrer Toni Bou demonstrierte erneut seine Dominanz beim Barcelona X-Trial und sicherte sich seinen 18. Sieg in diesem Wettbewerb, wodurch er seine Position an der Spitze der Meisterschaft festigte. Die Nacht war jedoch von Adam Ragas emotionalem Abschied geprägt, der seine Karriere mit einem brillanten zweiten Platz beendete, unterstützt von der warmherzigen katalanischen Menge.
Bou hält die Hegemonie
Toni Bou (Repsol Honda Trial Team) bestätigte seine Favoritenrolle, indem er seinen dritten aufeinanderfolgenden Sieg im Jahr 2025 errang und dabei einen Vorsprung von drei Punkten auf Adam Raga (Sherco) herausfuhr. Mit einer konstanten Leistung und ohne größere Fehler bewies Bou erneut, warum er als einer der besten Fahrer in der Geschichte des Sports gilt.
Auf dem dritten Podestplatz setzte sich Gabriel Marcelli (Repsol Honda Trial Team) gegen Benoit Bincaz (Sherco) durch und festigte damit den vierten Platz in der Meisterschaft, wodurch er sich von dem französischen Fahrer distanzierte.
Die Nacht war besonders für Adam Raga, der an seinem letzten X-Trial-Event teilnahm und eine beeindruckende Karriere mit insgesamt 159 Teilnahmen beendete. Der spanische Veteran hatte eine schwierige Qualifikation, verpasste den automatischen Transfer in Q1 nur aufgrund eines Tiebreaker-Kriteriums mit Benoit Bincaz. Dennoch erholte er sich in Q2 außergewöhnlich, indem er Jaime Busto um weniger als vier Sekunden eliminierte und sich den Zugang zum Finale sicherte.
In der entscheidenden Phase glänzte Raga, indem er im zweiten Abschnitt einen vier Punkte Vorsprung auf Gabriel Marcelli herausfuhr und diesen bis zum Ende verteidigte. Das Ergebnis sicherte ihm seine beste Leistung seit dem X-Trial Bordeaux im April 2023 und beendete seine Karriere mit einem Podiumsplatz und einem denkwürdigen Abschied.
Jaime Busto war eines der größten Opfer des Abends. Der spanische Fahrer kam mit nur fünf Punkten Rückstand auf Toni Bou in der Gesamtwertung nach Barcelona, lieferte jedoch eine unterdurchschnittliche Leistung ab, indem er in Q1 den siebten Platz belegte und nur zwei Punkte erzielte, im Vergleich zu Bou’s zwanzig. Infolgedessen erhöhte sich der Abstand zum Meisterschaftsführer auf 23 Punkte, was seine Titelambitionen komplizierte.
Unter den verbleibenden Fahrern stachen Aniol Gelabert (TRRS) und Matteo Grattarola (Beta) bei ihrem ersten Auftritt der Saison hervor, während Harry Hemingway (Beta) die Liste der Teilnehmer in einem hart umkämpften Wettbewerb abschloss.
Berta Abellán glänzt bei ihrem Debüt im Frauen-Trophy
Der Abend markierte auch den Beginn der X-Trial Frauen-Weltmeisterschaft, wobei Berta Abellán (Scorpa) als Hauptprotagonistin hervorstach. Die spanische Fahrerin dominierte die Veranstaltung und beendete sie mit einem Vorsprung von elf Punkten vor Denisa Pechakova (TRRS) auf dem zweiten Platz und Andrea Sofia Rabino (Beta), die das Podium komplettierte.
Berta Abellán feierte ihren zweiten aufeinanderfolgenden Sieg in Barcelona und betonte die Bedeutung der Unterstützung durch die Zuschauer: „Es war ein unglaubliches Gefühl, hier wieder zu gewinnen und die Zuneigung der Fans zu spüren. Es ist der beste Weg, um sich auf die nächste Runde vorzubereiten.“
Die X-Trial-Weltmeisterschaft geht nun in die zweite Hälfte, mit der nächsten Runde, die am 8. Februar in Stavanger stattfindet. Die zweite Runde der Frauen-Trophy wird ebenfalls bei demselben Event ausgetragen, wo Berta Abellán versuchen wird, ihre Führung zu behaupten.