Die Welt des Tennis ist in Aufregung, da ein neues Schweizer Talent, Henry Bernet, ins Rampenlicht tritt und unvermeidliche Vergleiche mit der legendären Roger Federer hervorruft. Die mühelose Eleganz des jungen Wunders auf dem Platz, insbesondere sein einhändiger Rückhand, hat Parallelen zu Federer gezogen und Begeisterung bei Fans und Experten gleichermaßen ausgelöst. Allerdings kann der Umgang mit solch hohen Erwartungen ein zweischneidiges Schwert sein, wie der renommierte Trainer Patrick Mouratoglou warnt.
Bernets Talent wurde offensichtlich, als er am Tag seines 18. Geburtstags den Titel der Australian Open Junior Championships 2025 gewann. Dieser Sieg, den fast 2.000 Zuschauer miterlebten, verstärkte die Vergleiche zwischen Federer und Bernet, insbesondere angesichts ihrer gemeinsamen Heimatstadt Basel. Benjamin Willwerth, der Spieler, den Bernet im Turnier besiegte, fügte diesen Vergleichen freundlich hinzu, dass Bernets Spielstil an Federer erinnere.
Mouratoglou, der eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Karrieren von Champions wie Serena Williams und Naomi Osaka gespielt hat, erkannte die Ähnlichkeiten zwischen Bernet und Federer an, warnte jedoch auch vor dem Druck, der mit solchen Vergleichen einhergeht. Er nannte drei Gründe für diese Vergleiche: Bernets Schweizer Nationalität, seinen einhändigen Rückhand und seinen Grand-Slam-Sieg in der Junioren-Kategorie. Mouratoglou erinnerte uns jedoch schnell daran, dass Erfolg in Juniorenturnieren nicht unbedingt einen nahtlosen Übergang zur professionellen Dominanz garantiert.
Aus seiner umfangreichen Erfahrung heraus hob Mouratoglou den Fall von Grigor Dimitrov hervor. Einst als „Baby Fed“ bezeichnet, hatte Dimitrov mit dem Druck zu kämpfen, mit Federer verglichen zu werden, und fand erst später in seiner Karriere zu seiner Form. Mouratoglou betonte, dass es zwar schmeichelhaft sei, mit Federer verglichen zu werden, es jedoch auch den Druck auf junge Spieler verstärken könne, die noch dabei sind, ihre Fähigkeiten und Identität im Sport zu entwickeln.Inmitten dieser Diskussionen hat Bernet bemerkenswerte Gelassenheit gezeigt und die Vergleiche mit Federer gelassen hingenommen. Trotz mehrerer Ähnlichkeiten mit Federer – von ihrem basel-basierten Tennisclub über ihren einhändigen Rückhand bis hin zum Coaching von Severin Luthi – besteht Bernet darauf, seinen eigenen einzigartigen Weg zu gehen. Der junge Schweizer Star hat erklärt, dass diese Vergleiche als Motivation dienen, aber sein Fokus bleibt auf seiner persönlichen Reise.
Mouratoglou, der einen Realitätscheck bietet, ermutigt Bernet ebenfalls und rät, den jungen Spieler nicht zu sehr unter Druck zu setzen, um erfolgreich zu sein. Er fordert uns auf, dem vielversprechenden Spieler zu erlauben, sich in seinem eigenen Tempo zu entwickeln. Ebenso drückte Mouratoglou seine Bewunderung für einen weiteren aufstrebenden Star, Carlos Alcaraz, aus, der bereits sein Können auf der Weltbühne unter Beweis gestellt hat.
Während die Tenniswelt gespannt darauf wartet, ob Bernet in Federers Fußstapfen treten oder seinen eigenen Weg gehen wird, ist eines sicher: Alle Augen werden auf dieses junge Wunderkind gerichtet sein, während es seine professionelle Reise beginnt. Während die Sportwelt zuschaut, wird Bernets Reaktion auf diese frühen Erwartungen ein entscheidender Faktor für die Gestaltung seiner Karriere sein.