NASCAR hat das Skript gerade umgedreht—und nicht jeder ist davon überzeugt. Ab 2025 wird der Sport ein kontroverses, erstes seiner Art Anreizprogramm für Fahrer einführen, das es top Selbstvermarktern ermöglichen könnte, bis zu 1 Million Dollar pro Jahr zu verdienen.
Klingt nach einem Gewinn, oder? Nicht so schnell. Einige erfahrene Stimmen—darunter Kevin Harvick—benennen es beim Namen: ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zu den Milliarden, die NASCAR durch TV-Deals und Sponsoren einnimmt. Und die Fans? Nun, sie stellen bereits in Frage, ob dies nur ein weiterer Weg für NASCAR ist, um seine Fahrer zu kontrollieren.
Das 1-Million-Dollar-Selbstvermarktungsrennen: Was ist das für ein Deal?
Im Bestreben, NASCARs Star-Power wiederzubeleben, hat sich der Sport mit der Markenaufbau-Firma INFLCR zusammengeschlossen, um eine fahrerzentrierte Marketing-Herausforderung zu starten. Das Konzept? Fahrer werden eine offizielle NASCAR-App nutzen, um Punkte zu sammeln für:
✔️ Medienauftritte – TV-Interviews, Podcast-Auftritte usw.
✔️ Social-Media-Engagement – Interaktion mit Fans, Posten von NASCAR-genehmigten Inhalten.
✔️ Öffentliche Promotionen – Teilnahme an NASCAR-unterstützten Kampagnen.
Am Ende der Saison erhalten diejenigen, die am härtesten arbeiten, kaltes, hartes Geld, wobei die bestverdienenden Fahrer bis zu 1 Million Dollar verdienen. NASCARs Chief Operating Officer Steve O’Donnell behauptet, es gehe darum, die Fahrer zu größeren Namen zu machen, genau wie in der goldenen Ära des Sports.
„Wir werden viel mehr Fokus auf unsere einzelnen Fahrer legen, und das bedeutet nicht nur die Cup-Serie. Es wird auch Xfinity, Craftsman Truck und sogar Basis-Serien umfassen.“
Übersetzung? NASCAR will die totale Kontrolle über die Marken seiner Fahrer.
PR-Boost oder Unternehmenskontrolle? Die Gegenreaktion beginnt
Auf den ersten Blick scheint Selbstpromotion zu fördern eine großartige Idee zu sein. Aber es gibt ein großes Warnsignal—die App wird kontrollieren, welche Marken und Botschaften die Fahrer bewerben können.
Das bedeutet keine ungefilterten Meinungen. Keine Partnerschaften mit konkurrierenden Marken, die NASCAR nicht genehmigt. Und am besorgniserregendsten für die Fans—keine rohen, ungefilterten Persönlichkeiten der Fahrer, die den Sport so beliebt gemacht haben.
NASCAR-Fans haben bereits begonnen, sich zu wehren, da sie dies als noch einen weiteren Weg für die Organisation sehen, um die Persönlichkeiten der Fahrer zu formen und zu sanitieren, um einem unternehmensfreundlichen Modell zu entsprechen. Anstatt authentischen Zugang zu ihren Lieblingsfahrern zu erhalten, befürchten die Fans, dass sie PR-manufactured Roboter bekommen.
Kevin Harvick äußert sich: „Es ist Peanuts“ im Vergleich zu dem, was NASCAR macht
Hier kommt Kevin Harvick—ein Mann, der seine Karriere in einer Ära aufgebaut hat, in der Sponsoren, nicht Apps, die Promotion antrieben. Während er zustimmt, dass Fahrer mehr tun müssen, um mit den Fans zu interagieren, ist er nicht beeindruckt von dem Geld, das NASCAR ihnen vor die Nase hält.
„Die Zahl, die mit diesem speziellen Programm verbunden ist, ist Peanuts im Vergleich zu dem TV-Deal und den Teams und den Strecken und NASCAR und dem, was sie bekommen.“
💰 Realitätscheck: Der neueste TV-Deal von NASCAR wird Berichten zufolge auf 7,7 Milliarden Dollar über die nächsten sieben Jahre geschätzt. Dennoch bieten sie nur 1 Million Dollar pro Top-Fahrer an, um die schwere Arbeit des Wachstums des Sports zu leisten?
Harvick hielt sich nicht zurück:
„Niemand ist da, um den Teambesitzer sein Auto fahren zu sehen… sie sind da, um die Fahrer ihre Autos fahren zu sehen.“
Mit anderen Worten, wenn NASCAR wirklich möchte, dass die Fahrer die Stars sind, dann sollten sie sie entsprechend bezahlen—nicht ein paar Cent für einen multimilliardenschweren Marketing-Schub ausgeben.
Wird das wirklich funktionieren? Oder wird es nach hinten losgehen?
NASCAR verzweifelt danach, dass seine Fahrer wieder Mainstream-Ikonen werden. Sie brauchen eine neue Generation von Rockstars wie Dale Earnhardt, Jeff Gordon und Tony Stewart—aber kann das durch eine App erzwungen werden?
🔴 Best-Case-Szenario: Mehr Fahrerengagement führt zu steigender Popularität, mehr Fans und größeren Sponsorenverträgen. NASCAR profitiert, und die Fahrer sehen tatsächlich echtes finanzielles Wachstum aus ihren Markenaufbau-Bemühungen.
⚠️ Worst-Case-Szenario: Die App erstickt die Persönlichkeiten der Fahrer und verwandelt sie in skriptgesteuerte NASCAR-Marionetten, was die Frustration der Fans noch weiter erhöht. Wenn das Geld nicht mit dem Aufwand übereinstimmt, könnten die Fahrer sich wehren—und das Programm könnte zusammenbrechen, bevor es überhaupt startet.
Eines ist sicher: NASCAR setzt groß auf diesen Selbstwerbungsplan. Wird es den Sport revitalisieren oder wird es nur ein weiterer Unternehmensstunt sein, der nach hinten losgeht?
Wir werden es bald herausfinden.