Formel 1, ein Sport, der mit Geschwindigkeit, Innovation und kontinuierlicher Evolution gleichgesetzt wird, könnte sich an der Schwelle zu einem bedeutenden Wandel befinden. Die Winde des Wandels werden von niemand anderem als dem FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem angefacht, der kürzlich Gespräche über eine mögliche Rückkehr zu den verehrten V10-Motoren entzündet hat. Unterstützung erhält er von niemand geringerem als dem siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton, der während einer kürzlichen Ferrari-Veranstaltung in Mailand seine Unterstützung für die Idee bekundet hat.
Ben Sulayems Vorschlag ist es, die publikumswirksamen V10-Motoren wieder einzuführen, jedoch mit einem Twist: Sie sollen mit nachhaltigen Kraftstoffen betrieben werden. Dies steht im Einklang mit dem umfassenden Regelwerk, das für 2026 geplant ist und einen entscheidenden Wandel in den Motorvorschriften umfasst. Die Formel 1 plant, sich zu 100 % auf erneuerbare Kraftstoffe umzustellen, was Teil des Bestrebens des Sports ist, bis 2030 netto null Kohlenstoffemissionen zu erreichen.
Darüber hinaus ist auch ein Gleichgewicht zwischen traditioneller Motorleistung und elektrischer Antriebstechnik in Planung. Der FIA-Plan sieht eine nahezu 50/50-Aufteilung der Leistung zwischen dem Motor und dem MGU-K-Elektromotor vor, was einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft für den Sport darstellt.
Die Idee, die V10-Motoren, die zuletzt 2005 verwendet wurden, wiederzubeleben, hat auch Unterstützung von Christian Horner, dem Teamchef von Red Bull, erhalten. Horner äußerte nostalgisch den Wunsch, zum „Sound des Grand-Prix-Rennens“ zurückzukehren, den die V10-Motoren boten. Hamilton teilte seine Meinung und sagte: „Ich hoffe, dass wir in 20 Jahren großartige Rennen haben werden und dass wir Autos haben, die gut klingen.“ Er fügte hinzu: „Ich hoffe auf jeden Fall, dass es nicht komplett elektrisch ist, sondern nachhaltig mit V10- oder V12-Motoren, mit einem null Kohlenstoff-Fußabdruck oder so etwas.“Die FIA hat auf diese Diskussionen mit dem Engagement reagiert, die Machbarkeit eines V10-Comebacks zu untersuchen. Berichten zufolge wird eine spezielle Arbeitsgruppe gebildet, um das Konzept näher zu beleuchten. Der Verband erklärte: “Wir führen Gespräche mit einer Reihe von Interessengruppen, um die zukünftige technische Richtung der F1 über den Regulierungszyklus 2026 hinaus zu bestimmen.”
Während es keine offizielle Bestätigung von der FIA gegeben hat, wächst das Interesse an der Wiederbelebung der V10-Motoren weiter. Mit einflussreichen Persönlichkeiten wie Hamilton, die die Idee unterstützen, scheinen die Aussichten auf ein V10-Comeback an Fahrt zu gewinnen. Während sich die Welt der Formel 1 weiter entwickelt, warten die Fans gespannt auf die endgültige Entscheidung, die ein weiteres Kapitel in der aufregenden Saga dieses hochoktanigen Sports markieren wird.