Die Teenager-Sensation Mirra Andreeva steht vor der größten Herausforderung ihrer jungen Karriere, da sie im Viertelfinale der Australian Open auf die Titelverteidigerin und Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka trifft. Mit nur 17 Jahren hat Andreevas Mischung aus taktischer Intelligenz und furchtlosem Selbstvertrauen sie als eines der vielversprechendsten Talente im Tennis hervorgehoben – und als potenzielle „Riesenjägerin“.
Die einzige jugendliche Herausforderin
Andreeva, die auf Platz 15 der Welt rangiert, sticht in Melbourne als die einzige verbliebene Teenagerin im Dameneinzel und die einzige im Top 100 hervor. Ihr Aufstieg zur Prominenz folgt auf eine Durchbruchssaison 2024, die einen beeindruckenden Halbfinaleinzug bei den French Open beinhaltete, wo sie Sabalenka auf dem Weg besiegte.
„Wenn alle sagen: ‚Okay, sie wird in die Top 10 kommen‘, denke ich mir, okay, ich werde einfach versuchen, das zu tun“, sagte Andreeva. „Ich bin mir sicher, es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich in den Top 10 bin.“
Eine furchtlose Einstellung
Trotz ihrer Bilanz von 1-3 gegen Sabalenka ist Andreeva optimistisch hinsichtlich ihrer Chancen und glaubt, dass ihr einzigartiger Spielstil Probleme für die amtierende Australische und US-Open-Meisterin darstellen könnte.
„Mein Spielstil basiert darauf, schlau und mit ein wenig List zu spielen“, sagte Andreeva. „Ich benutze nicht immer starke Schläge; ich versuche, das Tempo oft zu ändern und meine Schläge im Allgemeinen zu variieren.“
Ihr Ansatz steht in starkem Kontrast zu Sabalenkas kraftbetontem Spiel, was ihr Aufeinandertreffen zu einem faszinierenden Stilkonflikt macht.
Am Boden bleiben trotz Erwartungen
Andreeva nimmt das Gewicht der Erwartungen an, die mit dem Ruhm als das nächste große Ding im Frauentennis einhergehen. Ihr ruhiges Auftreten und ihre Fähigkeit, mit Druck umzugehen, sind zu prägenden Eigenschaften geworden, aber die abergläubische Teenagerin hält an ihren Routinen fest, um ihre Konzentration zu bewahren.
„Es gibt eine Routine, und ich werde bis zum Ende des Turniers daran festhalten“, sagte sie.
Ein Kontrast zum Männerfeld
Das Frauenfeld bei den diesjährigen Australian Open fehlt es an einer Welle von jugendlichen Herausforderern im Vergleich zur Männerseite, wo drei jugendliche Debütanten Schlagzeilen machten, indem sie Top-10-Saaten besiegten. Andreeva hingegen trägt das Banner ihrer Generation und zeigt, dass die Zukunft des Frauentennis vielversprechend ist.
Was kommt als Nächstes?
Ob Andreeva ihren Überraschungssieg bei den French Open gegen Sabalenka wiederholen kann, bleibt abzuwarten, aber ihr taktisches Geschick und das wachsende Selbstvertrauen machen sie zu einer formidable Gegnerin. Ein Sieg würde einen weiteren Meilenstein in einer Karriere markieren, die bereits voller Versprechen steckt.
Im Moment konzentriert sich die 17-Jährige darauf, es Match für Match anzugehen – doch ihre Ambitionen, in die Top 10 vorzudringen, sind klar.
„Ich habe das Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit ist“, sagte sie zuversichtlich.