Der Formel-1-Fahrermarkt liefert weiterhin spannende Wendungen, und die neueste Enthüllung kommt von Mercedes-Chef Toto Wolff. Trotz monatelanger Spekulationen und „bromance-gefuelten“ Gerüchten hat Wolff nun zugegeben, dass das Team niemals ernsthaft damit gerechnet hat, den Starfahrer von Red Bull, Max Verstappen, zu verpflichten. Stattdessen hat sich die Silberpfeile auf die Zukunft konzentriert und ihr Vertrauen in das Teenager-Talent Kimi Antonelli gesetzt.
Hamiltons Ferrari-Wechsel bringt Mercedes’ Pläne durcheinander
Das Gerücht um Verstappen zu Mercedes gewann an Fahrt, nachdem Lewis Hamilton seine bombastische Ankündigung gemacht hatte, dass er am Ende der Saison 2024 zu Ferrari wechseln würde. Hamiltons Abgang markierte das Ende einer Ära, gab Mercedes jedoch eine seltene Gelegenheit: Zeit, um strategisch ihre nächsten Schritte zu planen.
Anstatt einem etablierten Superstar wie Verstappen nachzujagen, wandte sich Mercedes nach innen und beförderte ihr Juniorenprogramm-Genie, den 18-jährigen Kimi Antonelli, in einen Vollzeitplatz. Dieser Schritt positioniert Antonelli neben George Russell, der 2025 die Rolle des Teamleiters übernimmt. Valtteri Bottas, ein bekanntes Gesicht, kehrte als Testfahrer zurück und bringt eine Fülle von Erfahrung mit, um das junge Team zu unterstützen.
Warum Verstappen geblieben ist
Der einst dominante Griff von Red Bull auf die Formel 1 lockerte sich 2024 erheblich. Der Abgang von Schlüsselpersonen wie Adrian Newey und Jonathan Wheatley, gepaart mit einem weniger als unbesiegbaren Auto, öffnete die Tür für Spekulationen über Verstappens Zukunft. Eine Zeit lang schien Mercedes ein logisches Ziel für den viermaligen Weltmeister zu sein.
Toto Wolff scheute sich nicht, die Gerüchte anzuheizen, und beschrieb Verstappens Fähigkeiten als unvergleichlich:
„Es gibt so viele Faktoren, die eine Rolle spielen, wenn ein Fahrer einsteigt. Aus rationaler Sicht ist er der schnellste Fahrer im schnellsten Auto. Aber bei jemandem wie Max gibt es mehr Tiefe. Er berücksichtigt Faktoren, die über Geschwindigkeit hinausgehen.“
Verstappen selbst erkannte die Aufmerksamkeit an und scherzte: „In letzter Zeit war Toto wirklich nett und hat viele schöne Dinge über mich gesagt!“
Doch in einem Gespräch mit Wolff machte Verstappen deutlich, dass er nicht bereit war, Red Bull zu verlassen:
„Irgendwann sagte er, dass er vorerst dort bleiben wolle, wo er ist, weil sich das für ihn gut anfühlte“, enthüllte Wolff in einem kürzlichen Interview mit Auto, Motor und Sport.
Mercedes setzt auf Antonelli
Nachdem Verstappen vom Tisch war, wendeten sich Wolff und Mercedes um. Die Entscheidung, Antonelli zu befördern, signalisiert ein klares Bekenntnis zum langfristigen Wachstum. Wolff erklärte den Schritt: „Das war der Moment, in dem ich sagte, wir würden Kimi Antonelli verpflichten, weil sich das auch für uns gut anfühlte. Und jetzt werden wir sehen, wo wir enden.“
Antonellis Aufstieg war spektakulär. Der italienische Teenager wurde als zukünftiger Weltmeister gefeiert und dominiert die Juniorenkategorien mit einer Gelassenheit, die weit über sein Alter hinausgeht. Ihn mit Russell zu kombinieren, stellt sicher, dass Mercedes eine Grundlage hat, auf der es viele Jahre aufbauen kann.
Aston Martin beteiligt sich an der Verstappen-Ausschreibung
Während Mercedes sich möglicherweise von Verstappen zurückgezogen hat, hat ein anderes Team einen mutigen Schritt gewagt. Aston Martin, jetzt angetrieben von Adrian Neweys Ingenieursgenie und Honda-Motoren, bietet Berichten zufolge ein erstaunliches Paket im Wert von 1 Milliarde Pfund an, um den Niederländer 2026 zu verpflichten. Unter der ehrgeizigen Führung von Lawrence Stroll stellt das Team ein „Super Team“ zusammen, um Red Bulls Dominanz herauszufordern.
Da Verstappens Vertrag mit Red Bull bis 2028 läuft, könnte der Niederländer bis zu seinem 31. Lebensjahr im Team bleiben. Aber während sich die Landschaft der Formel 1 mit den bevorstehenden Regelungen von 2026 verändert, werden Verstappens Optionen – und potenzielle Interessenten – ein zentraler Punkt des Sports bleiben.