Max Verstappen, der amtierende viermalige Formel-1-Weltmeister, wurde oft mit Legenden wie Ayrton Senna, Lewis Hamilton und Michael Schumacher verglichen. Während der Niederländer weiterhin seinen Namen in die Motorsportgeschichte einmeißelt, hat der F1-Experte Johnny Herbert auf eine faszinierende Verbindung hingewiesen, die eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Verstappens Karriere gespielt haben könnte.
Die Schumacher-Verstappen-Verbindung
Herbert ist der Meinung, dass Verstappens meteoritischer Aufstieg in der Formel 1 teilweise aus der Weisheit resultiert, die von Michael Schumacher weitergegeben wurde. Als enger Freund der Familie Verstappen verbrachte Schumacher Zeit mit Max und seinem Vater, Jos Verstappen, während der prägenden Jahre des niederländischen Fahrers. Laut Herbert hinterließen Schumachers Ratschläge und Rennphilosophien einen bleibenden Eindruck bei dem jungen Verstappen.
„Ich denke, solche Kommentare, die Michael Schumacher vielleicht Max Verstappen gegenüber gemacht hat, würden bei dir haften bleiben,“ bemerkte Herbert.
Nicht nur Max, sondern auch sein Vater Jos, ein ehemaliger Formel-1-Fahrer, nahm wichtige Lektionen aus seiner engen Verbindung zu Schumacher auf. Herbert glaubt, dass Jos Schumachers akribischen Ansatz zur Teamarbeit und Leistungsverbesserung beim Mentoring von Max nachahmte.
„Jos Verstappen würde immer darauf achten, dass er sie gleichzeitig nicht vergisst,“ fügte Herbert hinzu. „Er hat so viel von der Art und Weise, wie Michael innerhalb eines Teams gearbeitet hat, genutzt, um den maximalen Schritt in der Gruppe zu machen, die wir heute haben.“
Von Reputation zu Revolution
Max Verstappens Debüt im Jahr 2015 war nichts weniger als sensationell, doch sein aggressiver Fahrstil sorgte für Kontroversen. Herbert erinnerte sich daran, dass Verstappen sich schnell einen Ruf erarbeitete, die Grenzen – manchmal zu weit – auf der Rennstrecke zu überschreiten.
„Er bekam diesen schrecklichen Ruf, die Leute von der Strecke zu drängen, ein harter Rennfahrer zu sein,“ sagte Herbert. „Und er dachte, nun ja, hartes Rennen ist das, worum es geht. Man bringt die Leute nicht an die Wand; man drängt sie auf das Gras.“
Trotz der Kritik blieb Verstappen unbeeindruckt und war von seinem Ansatz überzeugt. Im Laufe der Jahre hat er seinen Fahrstil verfeinert, indem er diese rohe Aggression mit strategischer Brillanz kombiniert – ein charakteristisches Merkmal von Schumacher selbst.
Eine rekordverdächtige Karriere
Mit erst 27 Jahren ist Verstappen auf dem besten Weg, die Geschichtsbücher der Formel 1 neu zu schreiben. Der Niederländer hat jedoch klargestellt, dass er nicht plant, ein weiteres Jahrzehnt zu fahren, und betont seinen Wunsch nach Balance und einem Leben jenseits der Rennstrecke. Doch wie Herbert anmerkt, treiben Verstappens frühe Grundlagen und der Einfluss von Schumachers Rennethos weiterhin seine Dominanz voran.
„Die Stärke, die Max seit sehr, sehr jungen Jahren hat, seit er in die Formel Eins eingestiegen ist, ist bemerkenswert,“ bemerkte Herbert.
Ein Erbe in der Entstehung
Max Verstappens Reise ist noch lange nicht zu Ende, aber die Parallelen zu Michael Schumacher—sowohl in der Rennphilosophie als auch in den Ergebnissen—sind unbestreitbar. Wenn der aktuelle Kurs des Niederländers ein Hinweis ist, könnte er bald Schulter an Schulter mit den größten Fahrern der Geschichte stehen.
Mit weiteren Meisterschaften in Sicht könnte Verstappens Entwicklung von einem furchtlosen Wunderkind zu einer strategischen Macht seinen Status als modernen Schumacher in den Annalen der Formel 1 festigen.