Lewis Hamiltons lang erwarteter Wechsel zu Ferrari sorgt bereits für Aufregung, nicht nur wegen seiner Symbolik, sondern auch wegen der detaillierten Vorbereitungen, die im Gange sind, um einen nahtlosen Übergang für den siebenfachen Formel-1-Weltmeister zu gewährleisten. Nach seinen ersten Runden im Ferrari SF-23 in Fiorano haben Hamilton und seine Ingenieure den Problemlösungsmodus eingeschaltet, um Setup-Herausforderungen anzugehen und wichtige Anpassungen vorzunehmen, um ihn mit seiner neuen Maschine in Einklang zu bringen.
Pedal-Setup stellt anfängliche Herausforderung dar
Eines der herausragenden Probleme während Hamiltons erster Testfahrt im Ferrari SF-23 war die Pedal-Konfiguration, an die sich der Brite schwer anpassen konnte. Laut Berichten von AutoRacer erforderte die Lösung des Pedalproblems umfangreiche Arbeiten, sowohl auf der Strecke als auch zurück in der Fabrik.
Trotz der Erprobung mehrerer Setups während seiner 30-Runden-Session in Fiorano konnte das Team vor Ort keine sofortige Lösung finden. Es wird jedoch berichtet, dass die Ferrari-Ingenieure nach dem Test eine geeignete Lösung identifiziert haben, um Hamiltons Komfort und Leistung vor seinem nächsten Auftritt zu gewährleisten.
Hamiltons Debüt in Fiorano: Ein symbolischer und praktischer erster Schritt
Hamiltons erste Runden in Ferraris scharlachrotem Maschinenpark wurden mit großem Tamtam begleitet. Der Test begann um 9:16 Uhr mit einer Installationsrunde auf Regenreifen, bevor Hamilton auf Slicks für fliegende Runden und Übungsstarts wechselte.
Ferraris Erklärung nach der Sitzung hob die Bedeutung des Moments hervor:
„Heute um 9:16 Uhr verließ ein SF-23 mit der Nummer 44 zum ersten Mal die Garage, unter dem wachsamen Auge von Teamchef Fred Vasseur und seinem Stellvertreter Jerome d’Ambrosio. Auch Mitglieder von Lewis‘ Familie waren anwesend und waren sichtlich aufgeregt.“
Die Tifosi, die sich zahlreich in Fiorano versammelt hatten, wurden nach der Sitzung persönlich von Hamilton begrüßt, was sein Engagement unterstreicht, sich mit der leidenschaftlichen Fangemeinde von Ferrari zu verbinden.
Barcelona-Test als Nächstes auf der Agenda
Ferrari hat eine dreitägige Testsitzung auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya vom 28. bis 30. Januar geplant. Dies ermöglicht es Hamilton und Teamkollege Charles Leclerc, weitere Kilometer in einem zwei Jahre alten Auto unter den Testbedingungen für vorherige Fahrzeuge (TPC) zu sammeln, die bis zu 1000 km Fahrbetrieb erlauben.
Der Test in Barcelona wird auch bestätigen, ob Ferraris Ingenieure das Problem mit der Pedalkonfiguration erfolgreich gelöst haben. Darüber hinaus gibt es Hamilton mehr Zeit, sich an Ferraris Systeme und Abläufe vor einer entscheidenden Saison 2025 zu gewöhnen.
Simulatorarbeit zur “Löschung” von Mercedes-Gewohnheiten
Um Hamiltons Anpassung zu beschleunigen, hat Ferrari ihn bereits durch strenge Simulator-Sitzungen geführt. Diese beinhalteten, dass er im SF-24 mit verschiedenen Konfigurationen gefahren wurde, um jegliche verbleibende Vertrautheit mit den Mercedes-Systemen zu überschreiben. Berichten zufolge umfasste die Simulatorarbeit das Testen unterschiedlicher Fahrwerkskalibrierungen, Motoren-Maps und Last-Einstellungen, um seinen Komfort und sein Feedback zu verfeinern.
Bevorstehende Meilensteine für Ferrari und Hamilton
- Barcelona TPC (28.-30. Januar): Wichtige Gelegenheit für Hamilton, Vertrauen in Ferraris Setup aufzubauen und verbleibende Probleme anzugehen.
- 2025 Livery Launch (18. Februar): Ferrari wird seine F1 75 Farbgebung im Rahmen einer Feier zum 75-jährigen Bestehen der Formel 1 enthüllen.
- 2025 Auto-Enthüllung (19. Februar): Die mit Spannung erwartete Premiere von Ferraris 2025 F1 Herausforderer findet in Maranello statt.
- Vorbereitungstests (26.-28. Februar): Offizielles Fahren in Bahrain mit dem neuen Auto.
Eine Partnerschaft, die auf Ruhm ausgerichtet ist
Hamiltons akribischer Ansatz, gepaart mit Ferraris Ingenieurskunst, signalisiert einen starken Willen, den Meisterschaftsruhm zurückzuerobern. Während Herausforderungen wie Anpassungen der Pedalkonfiguration und die Einarbeitung in Systeme Teil des Übergangsprozesses sind, deutet das gegenseitige Engagement zwischen Hamilton und Ferrari auf einen vielversprechenden Beginn dieser historischen Partnerschaft hin.