In der Welt des Motorradsports und der Sportmotorräder bedeutet die Erwähnung der Aprilia RSV1000, die Enthusiasten in eine vergangene Ära zurückzuführen – und für viele in eine bessere. Dies war das Supersportmotorrad, das es wagte, die japanischen Giganten mit seinem Rotax-Zweizylinder-Motor, innovativem Rahmen und reinem Rennsport-DNA herauszufordern. Wenn Sie nostalgisch nach diesem Namen sind, gibt es gute Nachrichten: Aprilia könnte sich auf ein Comeback vorbereiten.
Die italienische Marke stellte vor etwa einem Jahrzehnt die Produktion der RSV1000 ein und ersetzte sie durch die aktuelle RSV4. Der Piaggio-Konzern hat jedoch kürzlich einen Antrag auf Registrierung der Marke RSV1000 in den Vereinigten Staaten eingereicht, der die Rechte an dem Namen bis 2025 sichert. Obwohl es noch keine konkreten Details gibt, deutet dieser Schritt darauf hin, dass Aprilia plant, eines ihrer ikonischsten Modelle neu aufzulegen.
In den letzten Jahren haben Sportmotorräder eine wahre Renaissance erlebt. Beispiele wie die neue Ducati Panigale V2 oder die Yamaha YZF-R9 zeigen die Tendenz der Marken, Kosten, Leistung und Benutzerfreundlichkeit in Einklang zu bringen. Viele dieser neuen Vorschläge versuchen, den Raum zu füllen, den ältere Modelle hinterlassen haben, und die RSV1000 könnte in dasselbe Konzept für Aprilia passen.
Derzeit hat die Marke kein intermediäres Motorrad zwischen der RS660 (105 PS) und der RSV4 (220 PS), was eine klare Lücke in ihrem Sortiment hinterlässt. Die Registrierung der RSV1000 könnte auf die Absicht hindeuten, diese Lücke zu schließen, indem ein Zweizylinder-Supersportmotorrad mit einem Hubraum zwischen 900 und 1000 ccm, kontrollierter Leistung und einem erschwinglicheren Preis angeboten wird – ein ähnlicher Ansatz wie bei Ducatis Panigale V2.
Die letzte Generation der RSV1000 verschwand aufgrund strengerer Umweltvorschriften, wobei Aprilia sich entschied, sie nicht zu aktualisieren und sich auf die RSV4 zu konzentrieren. Die Marktbedingungen haben sich jedoch geändert, und die Marke könnte nun ein zurückhaltenderes Modell benötigen, das in der Lage ist, weniger erfahrene Fahrer anzuziehen und eine wettbewerbsfähige Alternative zu bieten.
Eine weitere, langfristigere Möglichkeit ist eine mögliche Rückkehr von Aprilia zur Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK), wo sie in der Vergangenheit Siege errungen hat. Der Leiter von Aprilia Racing, Massimo Rivola, hat bereits Interesse an einer Rückkehr zur Konkurrenz bekundet, solange die homologierten Motorräder erschwinglicher sind, in Anspielung auf Superstock.
Mit den neuen MotoGP-Vorschriften, die für 2027 geplant sind, könnte dies der ideale Zeitpunkt sein, ein Motorrad zu entwickeln, das sowohl dem Markt als auch dem Wettbewerb dient. Im Moment ist es alles Spekulation, aber die Registrierung des Namens RSV1000 ist ein Fakt – und könnte der Vorbote eines lang ersehnten Comebacks sein.