Die überraschende Niederlage von Weltranglistenplatz 6, Jessica Pegula, in der dritten Runde der Australian Open hat eine Debatte über die Bedingungen des Turniers ausgelöst. Der amerikanische Star, der mit 7-6 (3), 6-1 gegen die Weltranglistenplatz 55, Olga Danilovic, verlor, wies auf das langsame Tempo des Platzes und die schweren Bälle als Hauptfaktoren für ihre Niederlage hin.
Kämpfe auf einer langsamen Oberfläche
Pegula, die dreimal im Viertelfinale des Melbourne Parks stand, gab zu, dass sich das Abendspiel wie auf Sand anfühlte, aufgrund der träge Bedingungen. Die 30-Jährige hatte Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden, beging 22 unerzwungene Fehler und konnte keine ihrer sechs Breakball-Möglichkeiten nutzen.
„Die Bedingungen waren so langsam. Es war langsamer als auf einem Sandplatz, so fühlte es sich an,“ sagte Pegula nach dem Match. „Die Bälle waren so schwer, und das hat total, denke ich, [Olga] begünstigt. Besonders mit ihrem linken, irgendwie wippenden Vorhand auf meine Rückhand war es wirklich hart.“
Eine Geschichte von zwei Sessions
Pegula hob auch den deutlichen Unterschied zwischen den Tages- und Nachmittags-Sessions hervor:
„Tagsüber waren die Bedingungen viel schneller. Gegen Danilovic am Abend zu spielen, fühlte sich an wie ein völlig anderes Turnier,“ erklärte sie.
Die langsameren Bedingungen verstärkten Danilovics Stärken, während Pegulas typisches, kraftvolles Rückspiel neutralisiert wurde. „Normalerweise habe ich das Gefühl, dass ich mir kostenlose Punkte mit meinem Rückspiel holen kann, aber weil sie viele hochprozentige erste Aufschläge machte und die Bedingungen langsamer waren, war mein Ball einfach nicht effektiv,“ merkte Pegula an.
Pegulas Form vor Melbourne
Beim Australian Open hatte Pegula starke Form gezeigt und wurde in Adelaide Zweite, obwohl sie Brisbane aufgrund einer Knieverletzung verpasst hatte. Ihre dominanten Leistungen in den ersten zwei Runden gegen Maya Joint und Elise Mertens schienen auf einen weiteren tiefen Run hinzuweisen. Allerdings erwiesen sich die Bedingungen und Danilovics energiegeladenes Spiel als ihr Verhängnis.
Danilovics Durchbruchmoment
Für Olga Danilovic markiert der Sieg einen Karriere-Meilenstein, da sie eine Top-10-Gegnerin besiegt und die vierte Runde erreicht. Ihr peitschender, linkshändiger Vorhand- und stabiler Aufschlag waren perfekt auf die Abendbedingungen abgestimmt.
Was kommt als Nächstes für Pegula?
Obwohl diese Niederlage Pegulas Serie von drei aufeinanderfolgenden Viertelfinalauftritten bei den Australian Open beendet, bleibt sie optimistisch für den Rest der Saison. Die Niederlage dient jedoch als Erinnerung daran, wie sehr äußere Faktoren, wie die Platzbedingungen, selbst die konstantesten Spielerinnen beeinflussen können.