Holger Rune zeigte seinen Kampfgeist und seine Entschlossenheit in einem aufregenden dritten Satz-Sieg bei den Australian Open, indem er den Serben Miomir Kecmanovic mit 6-7, 6-3, 4-6, 6-4, 6-4 in einem Marathon von drei Stunden und 27 Minuten besiegte. Der dänische Star, der als 13. gesetzt ist, kämpfte sich von der Schwelle der Eliminierung zurück und zog in die vierte Runde ein, wo er auf den Weltranglistenersten Jannik Sinner in einem mit Spannung erwarteten Duell treffen wird.
Ein Match voller Wendungen
Runes Weg zum Sieg war alles andere als geradlinig. Mit zwei Sätzen Rückstand und 4-2 im vierten Satz stand der 21-Jährige kurz vor der Niederlage. Doch Rune kämpfte sich zurück, indem er vier aufeinanderfolgende Spiele gewann, um einen Entscheidungssatz zu erzwingen, und letztendlich Kecmanovic in den letzten Phasen überpowerte.
Runes aggressiver Spielstil kam voll zur Geltung, als er 83 Winner schlug und 55 unerzwungene Fehler machte, wobei er in jedem Ballwechsel das Spiel seinem Gegner aufdrängte. Trotz Kecmanovics besonnener Leistung, die 45 Winner und nur 26 unerzwungene Fehler umfasste, versagte der Serbe in entscheidenden Momenten, was Rune die Kontrolle ermöglichte.
Schlüsselmomente im Kampf
- Drama im ersten Satz: Rune brach zum 3-2 auf, verlor jedoch den Vorteil, nachdem er es nicht schaffte, zu konsolidieren. Kecmanovic dominierte den Tie-Break und sicherte sich diesen mit 7-6 mit einem beeindruckenden Vorhand-Drive-Volley.
- Rune schlägt zurück: Im zweiten Satz bestimmte Runes Vorhand das Tempo, was ihm einen frühen Break und eine komfortable 5-3-Führung einbrachte. Ein entscheidender Aufschlag auf Satzball glich das Match aus.
- Kostspielige Fehler: Rune machte beim Satzball im dritten Satz einen Doppelfehler, was dem Serben eine 2-1-Führung einbrachte.
- Wendepunkt: Beim Stand von 4-2 im vierten Satz brach Rune mit einem beeindruckenden Rückhand zurück und gewann vier Spiele in Folge, um einen fünften Satz zu erzwingen.
- Letzter Schub: Im entscheidenden Satz blieb Rune unter Druck ruhig. Ein entscheidender Break bei 4-4 verschaffte ihm den Vorteil, und ein Crosscourt-Vorhandwinner besiegelte den Deal.
„An der Ausgangstür klopfen, aber entkommen!“
Rune erkannte die Herausforderung nach dem Match an und sagte: „Miomir hat mich heute an meine Grenzen gebracht. Ich musste aggressiv bleiben, meinem Spiel vertrauen und bis zum Ende kämpfen.“
Kecmanovic, der tapfer kämpfte, wird die verpassten Chancen bedauern, insbesondere seine Unfähigkeit, den vierten Satz unter Kontrolle zu beenden.
Sinner-Duell steht bevor
Runes Belohnung für seinen spannenden Sieg ist ein Duell in der vierten Runde gegen Jannik Sinner, den amtierenden Weltmeister. Die beiden aufstrebenden Stars werden voraussichtlich ein Feuerwerk in einem Kampf liefern, der die späteren Phasen des Turniers prägen könnte.