Der Titelverteidiger der Australian Open, Jannik Sinner, hat gesundheitliche Bedenken nach einem holprigen Viertelfinalmatch gegen Holger Rune abgeschüttelt und bestätigt, dass die aktuellen Blutuntersuchungen positive Ergebnisse geliefert haben. Der Weltranglisten-Erste richtet nun seinen Fokus auf ein Halbfinale gegen das amerikanische Talent Ben Shelton, voll konzentriert und sich erfrischt fühlend.
Sinniers Gesundheitsangst: Ein Morgen zum Vergessen
Sinniers Weg ins Halbfinale stieß auf ein unerwartetes Hindernis während seines Duells mit Rune. Er hatte mit Schwindel und Müdigkeit zu kämpfen und benötigte eine medizinische Auszeit, was Bedenken hinsichtlich seines Titelverteidigung aufwarf. Trotz des Rückschlags kämpfte der Italiener hart, nutzte seinen kraftvollen Aufschlag und kürzere Ballwechsel, um Rune in vier Sätzen zu besiegen.
Im Rückblick auf die ordeal gestand Sinner, dass er sich schon beim Aufwachen unwohl gefühlt hatte. „Ich hatte einen schlechten Morgen, und das blieb während des gesamten Matches bei mir,“ teilte Sinner mit. „Es war ein harter Tag, aber ich bin froh, dass ich durchgehalten habe.“
Blutuntersuchungen und ein Schub Selbstvertrauen
Nach dem Match gegen Rune ließ Sinniers Team Blutuntersuchungen durchführen, um ernsthafte Probleme auszuschließen. Glücklicherweise waren die Ergebnisse ermutigend, und der 23-Jährige ging mit einem deutlich verbesserten Gefühl in sein Viertelfinale gegen Alex de Minaur.
„Nach dem Match gegen Holger haben wir einige Blutuntersuchungen gemacht. Alle waren solide, alles gut,“ sagte Sinner gegenüber den Reportern. „Manchmal fühlt man sich einfach nicht richtig, aber heute bin ich viel besser aufgewacht. Als ich auf den Platz ging, fühlte ich mich großartig, und das Adrenalin hat viel geholfen.“
Dominanz über de Minaur und Ausblick
Siners Gesundheit und Selbstvertrauen waren im Viertelfinale deutlich zu sehen, wo er den lokalen Favoriten de Minaur in geraden Sätzen demolierte. Seine Bewegung und Energie waren ein ganz anderer Anblick im Vergleich zu den Schwierigkeiten der vorherigen Runde, und seine kraftvollen Grundschläge überwältigten den Australier.
Während sich Sinner auf das Duell gegen Ben Shelton vorbereitet, findet er Trost in den kühleren Abendbedingungen, die helfen sollten, ein Wiederauftreten seiner früheren Probleme zu verhindern. „Ich bin immer noch nicht perfekt, aber ich bin zuversichtlich, dass ich in ein paar Tagen 100% sein werde,“ sagte Sinner. „Gegen Shelton wird das Adrenalin und die Konzentration den Unterschied ausmachen.“
Shelton wartet: Feuerkraft gegen Widerstandsfähigkeit
Sheltons aggressive Aufschläge und sein Spiel an der Grundlinie werden eine neue Herausforderung für Sinner darstellen, der in langen Ballwechseln und konstantem Druck aufgeht. Dennoch erinnert Siners Zerschlagung von de Minaur—einem Spieler, dem die Feuerkraft von Shelton fehlt—an seine Fähigkeit, sich anzupassen und zu dominieren.
Da beide Spieler einen Platz im Finale anstreben, weiß Sinner, dass das explosive Spiel seines Gegners das Match zu einem Wettkampf um feine Margen machen könnte. „Shelton hat einen massiven Aufschlag und starke Grundschläge,“ erkannte Sinner an. „Es wird darauf ankommen, wer die entscheidenden Punkte besser umsetzt.“
Auf der Suche nach Geschichte
Wenn das Abendspiel näher rückt, werden alle Augen darauf gerichtet sein, ob Jannik Sinner eine weitere überzeugende Leistung zeigen kann und einen Schritt näher daran kommt, seinen Titel zu verteidigen. Mit einer sauberen Gesundheitsbilanz und neuem Selbstvertrauen ist der italienische Star bereit, sich der Herausforderung eines aufstrebenden amerikanischen Rivalen zu stellen.