Die Spannungen zwischen der Formel 1 und ihrem Verband erreichen einen Siedepunkt, da die FIA drakonische neue Vorschriften für die Saison 2025 einführt. Die neueste Kontroverse? Ein Durchgreifen gegen die Äußerungen der Fahrer—wo Kritik an der FIA nun zu Punktabzügen oder sogar zu einem Rennverbot führen könnte.
Jetzt hat der Vorsitzende der Grand Prix Drivers’ Association (GPDA), Alex Wurz, endlich Stellung bezogen—und seine Antwort zeigt, wie tief die Kluft zwischen den Fahrern und der FIA geworden ist.
Die Gag-Ordnung der FIA 2025: Fahrer könnten für Kritik gesperrt werden
Nach einer bereits umstrittenen Saison 2024, in der die FIA Schimpfwörter im Fahrerlager verbot, zieht der Verband nun die Zügel noch weiter an.
Unter den neuen Regeln könnten Fahrer, die öffentlich die Entscheidungen der FIA kritisieren, schwere Strafen—einschließlich des Verlusts von Meisterschaftspunkten oder eines vollständigen Rennverbots—erleiden.
Dieser Schritt hat Empörung unter Fans und Insidern ausgelöst, da viele ihn als Versuch sehen, Dissens zum Schweigen zu bringen, anstatt Professionalität durchzusetzen.
Und was noch schlimmer ist? Die Fahrer wurden nicht einmal konsultiert.
GPDA-Vorsitzender Alex Wurz: “Wir haben es durch die Medien erfahren”
In einer erstaunlichen Enthüllung gab GPDA-Vorsitzender Alex Wurz zu, dass die F1-Fahrer von der Regeländerung der FIA überrascht wurden und erst nachdem es in den Medien berichtet wurde, davon erfuhren.
„Nein, es gab keine Konsultation,“ sagte Wurz unverblümt. „Wir haben das durch die Medien erfahren.“
Für einen Sport, der stolz darauf ist, ein Höhepunkt globaler Professionalität zu sein, ist dieser Mangel an Kommunikation fast unerhört—insbesondere im Vergleich zu anderen elitären Sportorganisationen.
„Wenn man einen Vergleich mit zum Beispiel der NFL in Amerika zieht, haben sie eine Gewerkschaft der NFL-Spieler, und sie sind in den Prozess eingebunden,“ wies Wurz hin.
Der krasse Unterschied? NFL-Spieler haben Mitspracherecht im Regelsetzungsprozess ihrer Liga—F1-Fahrer offenbar nicht.
Wird die GPDA zurückschlagen? Wurz deutet auf Maßnahmen hin
Während die FIA mit ihren Einschränkungen volle Fahrt aufnimmt, versicherte Wurz, dass die GPDA dies nicht einfach hinnehmen wird.
„Natürlich werden wir uns zusammensetzen,“ sagte er. „Wir werden dann zusammentreten und besprechen, was wir tun und was unser Vorgehen ist.“
Das Problem? Die Fahrer sind derzeit über den Globus verstreut, gewöhnen sich an neue Teams und bereiten sich auf die Saison 2025 vor.
„Wir haben es nicht geschafft, zusammenzukommen. Die Fahrer befinden sich in einer sehr geschäftigen Phase, ich möchte sie nicht unter Druck setzen,“ erklärte Wurz.
Dennoch steht ein Treffen bevor—und je nachdem, wie das verläuft, könnte die FIA in einen Konflikt verwickelt werden.
Könnte F1 einen Fahrerverweigerung oder Medienboykott erleben?
Wenn die FIA sich weigert zuzuhören, seien Sie nicht überrascht, wenn die Stars der F1 die Dinge selbst in die Hand nehmen.
In der letzten Saison protestierten einige Fahrer gegen umstrittene Medienbeschränkungen, indem sie kurze, robotermäßige Antworten in Pressekonferenzen gaben. Wenn die Spannungen steigen, könnten sie auf aggressivere Formen des Protests zurückgreifen, darunter:
- Weigerung, ausführliche Interviews nach dem Rennen zu geben.
- Boykott bestimmter von der FIA vorgeschriebener Veranstaltungen.
- Forderung nach einer unabhängigen Fahrergewerkschaft, ähnlich der Spielergewerkschaft der NFL.
Die 2025-Saison hat noch nicht einmal begonnen, und bereits werden die Frontlinien gezogen.
Die wachsende Kluft in der F1: Können die FIA und die Fahrer einen gemeinsamen Nenner finden?
In einer Zeit, in der die F1 beliebter ist als je zuvor, ist das Letzte, was der Sport braucht, ein interner Krieg. Aber mit der FIA, die auf Kontrolle besteht, und Fahrern, die sich zunehmend zum Schweigen gebracht fühlen, steuern die Dinge auf eine große Konfrontation zu.
Fürs Erste liegen alle Augen auf dem kommenden Treffen der GPDA. Werden die Fahrer sich wehren? Oder wird das Vorgehen der FIA unangefochten bleiben?
Eines ist sicher: Dieser Kampf ist bei weitem nicht vorbei.