Liam Lawson, der 23-jährige Rookie-Formel-1-Fahrer, spürt den Druck, da seine Position bei Red Bull auf der Kippe steht. Seine enttäuschende Leistung beim Großen Preis von China 2025, wo er sich erneut am Ende des Feldes wiederfand, hat Alarmglocken läuten lassen. Red Bulls führende Figur, Helmut Marko, hat die Situation nicht verbessert und angedeutet, dass Lawson möglicherweise entlassen wird, sollte sich seine Leistung nicht verbessern.
Lawsons aktuelle Lage ist Red Bull nicht fremd. In den vergangenen Saisons gab es ein ähnliches Muster, bei dem Max Verstappen, Lawsons Teamkollege, seine Kollegen konstant übertroffen hat. Verstappens Erfolgsbilanz zeigt, dass er nie schlechter als Vierter qualifiziert hat, was einen krassen Gegensatz zu Lawsons Schwierigkeiten darstellt, in drei verschiedenen Qualifyings die 18. Position zu übertreffen.
Dieses Muster der Unterperformance ist nicht einzigartig für Lawson. Die Geschichte von Red Bull offenbart eine Vorgeschichte mit Fahrern wie Pierre Gasly, Alex Albon und Sergio Perez, die es schwierig fanden, die maximale Leistung aus ihren Autos herauszuholen.
Lawson gab offen zu, dass er mit dem Red Bull Auto von 2025 zu kämpfen hat, gegenüber Sky Sports F1. Er sprach von seiner Frustration und akzeptierte, dass Verkehrsprobleme zwar lästig seien, jedoch seine Leistung nicht bestimmen sollten. Er erkannte, dass er diese Herausforderungen überwinden muss und dass die Verantwortung bei ihm liegt, sich zu verbessern.
Die bisherigen Entscheidungen von Red Bull deuten auf eine Bereitschaft hin, während der Saison Änderungen vorzunehmen. 2019 degradierten sie Gasly, und 2023 wurde Nyck de Vries aus dem mittlerweile Racing Bulls Team entlassen. Diese Tendenz setzten sie 2024 fort, indem sie Daniel Ricciardo nach dem Großen Preis von Singapur gehen ließen. Diese Geschichte von Umstellungen während der Saison unterstreicht die Schwere von Lawsons Situation.
Markos kryptische Kommentare gegenüber Sky Deutschland schürten das Feuer weiter, als er auf Lawsons mögliche Entlassung hinwies. Er verwies auf die wettbewerbsorientierte Natur des Sports und die wartenden Talente von Yuki Tsunoda und Isack Hadjar.Tsunoda, der Lawson in fünf aufeinanderfolgenden Rennen überqualifiziert hat, übt weiterhin Druck aus. Der 24-jährige Fahrer ist seit einiger Zeit ein Favorit für einen Platz bei Red Bull, aber das Team hat bisher noch keine Chance auf ihn ergriffen.
Zu Lawsons Problemen kommt hinzu, dass Hadjar, ein weiterer starker Anwärter, kürzlich den siebten Platz für Racing Bulls qualifiziert hat und damit seinen Kollegen übertroffen hat. Das deutet darauf hin, dass auch er eine Kraft ist, mit der man auf der Strecke rechnen muss.
Alle Anzeichen deuten auf eine mögliche Veränderung im Kader von Red Bull hin. Ob diese Veränderung Lawsons Entlassung oder eine Umstrukturierung des Teams umfasst, wird nur die Zeit zeigen. Bis dahin liegt der Druck auf Lawson, sein Spiel zu verbessern und seinen Wert in der hochkarätigen Welt des Formel-1-Rennsports zu beweisen.