Ein Sieg für sicherere digitale Räume im Sport
Der Kampf gegen Online-Missbrauch im Sport hat einen massiven Schub erhalten, da die Europäische Union Mittel für die United Against Online Abuse (UAOA)-Kampagne bereitgestellt hat. Die Initiative, die von der FIA Foundation unterstützt wird, zielt darauf ab, Inklusivität, Integrität und Sicherheit im digitalen Bereich des Sports in ganz Europa zu fördern.
Von fast 2.000 Bewerbungen wurde UAOA als eines von weniger als 100 ausgewählten Projekten ausgewählt und erzielte beeindruckende 87 von 100 Punkten für seinen Vorschlag. Diese Finanzierung, die im Rahmen des Erasmus+-Programms vergeben wurde, wird entscheidende Maßnahmen zur Bekämpfung des weit verbreiteten Problems des Online-Missbrauchs von Athleten, Offiziellen und Fans unterstützen.
Transformative Schritte zur Bekämpfung digitaler Belästigung
Der Zuschuss von 87 Millionen Euro wird eine Reihe von transformativen Projekten finanzieren, die von Januar 2025 bis Januar 2027 laufen. Unter der Leitung von FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem verspricht die Initiative, innovative Lösungen und Kooperationen mit Interessengruppen umzusetzen, um eine sicherere Online-Umgebung zu fördern.
„Dies ist ein bedeutender Schritt in unserer Mission, eine sicherere digitale Umgebung für alle im Sport zu schaffen,“ sagte Sulayem. „Mit der Unterstützung der EU streben wir transformative und nachhaltige Veränderungen an. Sport vereint Menschen, und der Online-Bereich sollte diese Werte von Integrität und Inklusion widerspiegeln.“
Wichtige Initiativen, die durch die Finanzierung unterstützt werden, umfassen:
- Schulung der Stakeholder: Bereitstellung von Werkzeugen und Unterstützung für Athleten, Offizielle und Sportorganisationen, um Online-Belästigung effektiv zu begegnen.
- Zusammenarbeit mit Regierungen und Plattformen: Zusammenarbeit mit EU-Mitgliedstaaten und Technologieunternehmen, um robuste regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen und die Online-Verantwortlichkeit zu verbessern.
- Rechtliche Expertise und Advocacy: Nutzung von Beiträgen von Clark Hill LLP (Irland), um die Einhaltung der gesetzlichen Standards sicherzustellen und wirkungsvolle Richtlinien einzuführen.
- Forschung und Sensibilisierungskampagnen: Aufbau auf bahnbrechenden Studien, wie dem Sports Journalist Barometer, um die Auswirkungen von Online-Missbrauch zu verstehen und Lösungen zu fördern.
Ein paneuropäischer Ansatz zur Inklusion
Die Kampagne wird eine Zusammenarbeit in sechs EU-Ländern umfassen, wobei die FIA (Frankreich) die Initiative zusammen mit vier Mitgliedsvereinen koordiniert:
- Automobile Club d’Italia (Italien)
- Royal Automobile Club of Belgium (Belgien)
- Real Automóvil Club de España (Spanien)
- Automobile and Touring Club of Slovenia (Slowenien)
Dieses breite Bündnis unterstreicht das paneuropäische Engagement zur Bekämpfung von Online-Schäden durch vereinte Maßnahmen.
Erreichte Meilensteine und zukünftige Ziele
Seit seiner Gründung im Jahr 2023 hat die UAOA bedeutende Fortschritte erzielt, darunter:
- Start internationaler Awareness-Kampagnen.
- Durchführung bahnbrechender Forschung über die Auswirkungen von Online-Missbrauch.
- Erhalt von Unterstützung durch die UNESCO, den Europarat und verschiedene nationale Regierungen.
Im Dezember 2024 veröffentlichte die Kampagne den ersten Sportjournalisten-Barometer, der das Ausmaß des Missbrauchs aufzeigt, dem Journalisten weltweit ausgesetzt sind. Die kommende Ausgabe wird den Fokus auf die Auswirkungen von Online-Belästigung auf Athleten legen und darauf abzielen, die menschlichen Kosten von digitalem Hass zu beleuchten.
Erin Bourke, UAOA-Projektleiterin, betonte die Bedeutung der Unterstützung durch die EU: „Die Finanzierung erkennt die Fortschritte an, die UAOA seit seiner Gründung gemacht hat. Diese Initiative wird die Beteiligten mit den notwendigen Werkzeugen ausstatten, um eine sicherere Online-Umgebung zu schaffen, während sie gemeinsam mit Regierungen und Plattformen an der Etablierung effektiver Rahmenbedingungen arbeiten.“
Eine neue Ära für den Sport im digitalen Zeitalter
Die EU-Finanzierung festigt UAOs Position als globalen Führer im Kampf gegen Online-Schäden im Sport. Durch die Kombination von Forschung, Bildung und Advocacy zielt die Initiative darauf ab, den digitalen Raum in einen Ort des Respekts und der Inklusivität zu verwandeln.
Während sich das Projekt entfaltet, steht es als ein Lichtblick für Athleten, Offizielle und Fans und beweist, dass eine sicherere, inklusivere Online-Umgebung nicht nur ein Ziel, sondern eine erreichbare Realität ist.