Kürzliche unglückliche Verletzungen haben den amerikanischen Tennisprofi Reilly Opelka von den Plätzen ferngehalten, wodurch er nicht so konstant spielen konnte, wie er es sich wünschen würde. Dennoch gelang es ihm, einige Kontroversen in der Tenniswelt mit seinen pointierten Bemerkungen über das Doppel-Format zu entfachen.
Trotz eines vielversprechenden Starts in die Saison 2025 mit einem beeindruckenden Sieg über den 24-maligen Grand-Slam-Champion Novak Djokovic beim Brisbane International haben Opelkas anschließende körperliche Beschwerden ihn daran gehindert, dieses Leistungsniveau aufrechtzuerhalten.
Doch Opelkas Aktivitäten auf dem Platz sind nicht die einzige Quelle des Interesses. Seine offene Art abseits des Platzes hat ebenfalls Aufmerksamkeit erregt, insbesondere seine jüngste Kritik am Doppel-Tennis. Er behauptete kühn, dass das Doppel ins professionelle Tennis integriert wurde, um weniger erfolgreichen Einzelspielern eine weitere Gelegenheit zu bieten.
Opelkis Aussagen lösten eine Welle des Schocks in der Tennisgemeinschaft aus und führten zu einer Reihe von Kritiken von seinen amerikanischen Mitspielern, darunter der ehemalige Weltranglistenerste Andy Roddick.
Bob Bryan, ein legendärer Doppelspieler, der zusammen mit seinem Bruder Mike einen bemerkenswerten Weg in der Geschichte des Tennis eingeschlagen hat, äußerte sich kürzlich zu Opelkis umstrittenen Kommentaren. Bryan, der 2020 aus dem Profisport zurücktrat und derzeit als Kapitän des US Davis Cup-Teams fungiert, hatte Opelka als Teil seines Teams.
In einem Interview mit Tennis Channel erkannte Bryan Opelkis zum Nachdenken anregende Kommentare über das Doppel-Tennis an. „Reilly, wie wir wissen, hat das Doppel vor ein paar Wochen ins Rampenlicht gerückt. Wir lieben Reilly, er hat die Vereinigten Staaten im Davis Cup vertreten, er hat starke Meinungen zum Doppel und scheut sich nicht, sie zu äußern, und ich respektiere das,“ sagte Bryan.Allerdings stimmte Bryan Opelkas Ansicht über Doppel nicht ganz zu. Er bemerkte: „Stimmen wir seinen Kommentaren zum Doppel zu? Nein. Benötigt das Spiel eine Revitalisierung? Vielleicht. Es gibt potenziell innovative Anpassungen, die eingeführt werden könnten, um es spannender zu machen.“
Bryan äußerte auch seine Gedanken zum aktuellen Stand des Doppelspiels und beschrieb es als ein hartes Spiel der Augenformation, das nah am Netz mit relativ kurzen Punkten gespielt wird. Er schlug sogar die Möglichkeit vor, Regeln ähnlich wie im Pickleball einzuführen, bei denen die Spieler weiter vom Netz entfernt positioniert sind, um den Punkt zu beginnen, und so dem Spiel eine frische Wendung zu geben.
Opelkas Kommentare haben sicherlich eine Debatte über die Zukunft des Doppeltennis angestoßen; es ist jedoch klar, dass die Tennisgemeinschaft offen für Diskussionen über potenzielle Änderungen ist, um die Attraktivität des Spiels zu steigern.
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