Aston Martins meteoritischer Aufstieg in der Formel 1 hat Spekulationen über ein Blockbuster-Angebot für den amtierenden Champion Max Verstappen entfacht, während Gerüchte über ein Angebot von 1 Milliarde Dollar kursieren. Aber könnte das Team aus Silverstone wirklich einen der gewagtesten Züge in der F1-Geschichte vollziehen?
Von Flüstern zu Wellen: Aston Martins angebliche Verfolgung von Verstappen
In einer Geschichte, die direkt aus einem Hollywood-Drehbuch stammen könnte, positioniert sich Aston Martin Berichten zufolge als zukünftiges Zuhause für Max Verstappen. Die Daily Mail behauptete kürzlich, dass Jefferson Slack, der kommerzielle und marketingtechnische Leiter von Aston Martin, potenziellen Sponsoren mitgeteilt hat, dass Verstappen ein langfristiges Ziel für das Team sei. Während das Team diese Behauptungen kategorisch bestreitet, hat allein der Gedanke an Verstappen in British Racing Green Wellen im Fahrerlager geschlagen.
Nach Angaben von ungenannten Quellen könnten Slacks Bemerkungen eher aspirational als indikativ für einen konkreten Plan gewesen sein.
„Jefferson… geht herum und sagt, Max wird zu Aston Martin stoßen“, sagte eine Quelle der Daily Mail. „Es könnte ein Schachzug sein, um dem Deal, den er abschließen möchte, zusätzlichen Wert zu verleihen, aber Max ins Boot zu holen, macht auch absolut Sinn.“
Die Möglichkeit, dass Verstappen zu Aston Martin wechselt, ist verlockend, insbesondere angesichts der Akquisition von Adrian Newey, dem Ingenieursgenie hinter Red Bulls Dominanz. Mit Newey an Bord gibt Aston Martin keine Kosten aus, um ein Meisterschaftsteam zu werden.
Das Fahrer-Dilemma 2027
Derzeit ist die Fahreraufstellung von Aston Martin bis 2026 gesichert, mit Fernando Alonso und Lance Stroll unter Vertrag. Das Team steht jedoch vor einer entscheidenden Entscheidung für 2027. Alonso wird, trotz seiner außergewöhnlichen Form, 45 Jahre alt sein, wenn sein Vertrag ausläuft, was ihn zu einem der ältesten Fahrer in der F1-Geschichte macht.
Obwohl Alonso angedeutet hat, dass 2026 sein Abschiedsjahr sein könnte, hat er die Tür für eine mögliche Verlängerung offen gelassen, wenn das Team wettbewerbsfähig ist.
„Ich werde 2026 so behandeln, als wäre es mein letztes Jahr“, sagte Alonso in einem Interview. „Aber wenn alles gut läuft, wäre ich offen dafür, noch eine Saison zu fahren.“
Unabhängig davon kann sich Aston Martin nicht leisten, bis Mitte 2026 auf Alonsos Entscheidung zu warten. Das Team muss frühzeitig ein Spitzen-Talent sichern, und Verstappen stellt den ultimativen Preis dar.
Verstappens Red Bull-Klausel: Eine tickende Zeitbombe?
Obwohl Verstappen bis 2028 an Red Bull gebunden ist, weisen Insider darauf hin, dass sein Vertrag leistungsbezogene Ausstiegsklauseln enthält. Sollte der selbstgebaute Motor von Red Bull unter den neuen Vorschriften von 2026 nicht die erwartete Leistung bringen, könnte Verstappen einen Ausweg haben.
Red Bull ist sich dessen bewusst, und die Teamverantwortlichen betonen immer wieder ihr Engagement, Verstappen das beste Auto auf dem Grid zu bieten. Allerdings könnte Aston Martin, mit seinen tiefen Taschen und aggressiven Ambitionen, eine ernsthafte Bedrohung darstellen, falls Verstappen verfügbar wird.
Lawrence Strolls unermüdlicher Ehrgeiz
Unter der Leitung von Lawrence Stroll hat Aston Martin eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen. Von der Verpflichtung von Adrian Newey bis zur Überarbeitung der Teaminfrastruktur ist Strolls Vision klar: Meisterschaften gewinnen und viele davon.
Neuer CEO Andy Cowell unterstützte Strolls Ambitionen in einem kürzlichen Interview:
„Lawrence ist ein Seriengewinner. Wenn man sich ansieht, was er im Laufe seiner Karriere erreicht hat, folgt der Erfolg früher oder später. Das geschieht nicht zufällig. Er ist unermüdlich in seinem Streben, der Beste zu sein.“
Diese unnachgiebige Entschlossenheit wirft die Frage auf: Wie weit ist Stroll bereit zu gehen, um Verstappen zu sichern? Ein 1-Milliarde-Dollar-Deal mag absurd erscheinen, aber in einem Sport, der von prominenten Namen und Leistung geprägt ist, ist es nicht außerhalb des Bereichs des Möglichen.
Eine sich verändernde Landschaft für Neulinge und Veteranen
Das Gerücht über das Interesse von Aston Martin an Verstappen kommt, während das Team die Herausforderungen der Vorschriften nach 2026 bewältigt. Da die Teams zunehmend versuchen, jüngere Talente zu entwickeln, ist der Pool potenzieller Fahrer für 2027 voller renngewinnender Stars, darunter Oscar Piastri, George Russell, Lewis Hamilton und Carlos Sainz.
Wenn Aston Martin jedoch wirklich beabsichtigt, in der neuen Ära zu dominieren, bleibt Verstappen die logischste Wahl. Seine bewiesene Fähigkeit, jede Leistung aus einem Auto herauszuholen, macht ihn zur ultimativen Bereicherung für ein Team, das nach seiner ersten Meisterschaft strebt.
Der Weg vorwärts: Ein Milliarden-Dollar-Glücksspiel?
Während Aston Martin die aktuellen Gerüchte als spekulativ abgetan hat, ist die Logik hinter der Zielsetzung auf Verstappen unbestreitbar. Die Kombination aus Adrian Neweys Ingenieursgenie, Lawrence Strolls finanziellem Einfluss und der schnell wachsenden Infrastruktur des Teams macht Aston Martin zu einem ernsthaften Spieler im langfristigen F1-Landschaft.
Ob Verstappen letztendlich das Aston Martin Grün trägt oder nicht, eines ist klar: Das Team lässt keine Gelegenheit aus, um seine Suche nach Größe voranzutreiben. Die Milliardenschwere Frage ist, ob Verstappen sich als Teil dieser Vision sieht – oder ob Red Bull die Herausforderung annimmt, ihn fest in ihrem Lager zu halten.