Sergio Perez ist noch nicht bereit, in den Rückspiegel der Formel 1 zu verschwinden. Der ehemalige Red Bull-Fahrer, der nach einer turbulenten Saison 2024 ohne viel Aufhebens fallen gelassen wurde, hat Berichten zufolge das Ziel, auf die Strecke zurückzukehren – und Cadillac könnte sein goldenes Ticket sein.
Vom Red Bull-Ausschluss zu einem Neuanfang?
Perez’ F1-Karriere, die bis ins Jahr 2011 zurückreicht, schien nahezu beendet, als Red Bull beschloss, ihn nach einer Achterbahnsaison loszulassen. Während Teamkollege Max Verstappen dominierte, hatte Perez zu kämpfen und sammelte in den letzten 19 Rennen mickrige 67 Punkte – eine Leistung, die letztendlich Red Bull die Konstrukteursmeisterschaft kostete.
Trotz anfänglichen Vertrauens, seinen Platz zu behalten, wurde der sechsmalige Grand-Prix-Sieger von Red Bulls Entscheidung überrascht. Nach dem überraschenden Ausstieg gab Perez zu, dass er überrumpelt war:
„Alles geschah sehr schnell am Ende der letzten Saison. Ich hätte nicht erwartet, das Team zu verlassen. In den nächsten sechs Monaten werde ich eine Entscheidung treffen, was ich für den nächsten Schritt in meiner Karriere will.“
Jetzt behaupten Quellen aus der spanischen Publikation Marca, dass Perez’ „großes Ziel“ darin besteht, seinen Platz in der F1 zurückzuerobern, und das mit Spannung erwartete Cadillac-Projekt könnte sein ideales Ziel sein.
Cadillacs F1-Bemühungen – Die perfekte Passform für Perez?
Cadillac, unterstützt von General Motors, strebt einen historischen Einstieg in die Formel 1 als 11. Team bis 2026 an. Angeführt von der legendären F1-Meisterschaft von 1978, Mario Andretti, sucht das amerikanische Team eine Mischung aus Erfahrung und einheimischem Talent für seine Debütriege.
Andretti hat bereits die Idee geäußert, einen erfahrenen Fahrer zu verpflichten, um einen jungen amerikanischen Rookie zu ergänzen, und sagte gegenüber NBC:
„Aus unserer Sicht wäre es zu Beginn sinnvoll, einen erfahrenen Fahrer zu haben—die Nationalität spielt keine Rolle—und dann ein junges amerikanisches Talent. Das sind momentan die Ziele.“
Diese Formel könnte Perez zu einer attraktiven Wahl machen. Während auch andere erfahrene Fahrer wie Valtteri Bottas mit dem Platz in Verbindung gebracht wurden, hat Perez einen entscheidenden Vorteil: finanzielle Schlagkraft.
Der Geldfaktor: Werden Perez’ Unterstützer die Waagschale kippen?
Eines von Perez’ größten Assets ist nicht nur sein Fahrkönnen—es ist seine kommerzielle Anziehungskraft. Laut Marca sind der Milliardär Carlos Slim und die lukrativen Sponsoren, die Perez bei Red Bull unterstützt haben, bereit, ihm zu seinem nächsten Ziel zu folgen. Diese Art von finanzieller Stärke könnte ihn zu einem unwiderstehlichen Kandidaten für Cadillac machen.
Darüber hinaus bringt Perez eine loyale und leidenschaftliche Fangemeinde mit. Marca hob hervor, dass er einer der wenigen Fahrer ist, die die Zuschauerzahlen bei Rennen in Mexiko, Austin, Miami und Las Vegas erheblich steigern können—ein unschätzbarer Vorteil für ein in den USA ansässiges F1-Team, das sich etablieren möchte.
Paddock-Insider unterstützen einen Perez-Cadillac-Transfer
Red Bulls Christian Horner ist der Meinung, dass Cadillac klug wäre, seinen ehemaligen Fahrer zu verpflichten, und sagte gegenüber talkSPORT:
„Es würde mich nicht überraschen, wenn sie sich für die Erfahrung von jemandem wie Sergio entscheiden, wenn er seine Karriere in der F1 fortsetzen möchte.“
Unterdessen äußerte der ehemalige Haas-Teamchef Guenther Steiner ähnliche Gedanken und schlug vor, dass Perez in einem weniger Druck belasteten Umfeld gedeihen könnte.
„Wenn du Cadillac bist, brauchst du jemanden mit Erfahrung. Checo war lange Zeit in mehreren Teams. Er kennt sich aus. Er könnte eine große Hilfe sein.“
Steiner schlug sogar vor, dass das Verlassen des Druckkochtopfs Red Bull Perez‘ Leistung revitalisieren könnte:
„Checo war sehr gut, als er bei Racing Point war. Er hat immer überdurchschnittlich als Underdog abgeschnitten. Er konnte dem Druck des Top-Teams nicht standhalten. Vielleicht ist es seine Komfortzone, in der er sich nicht jeden Wochenende beweisen muss, indem er gewinnt.“
Der Weg zu 2026 – Wird Perez seine zweite Chance nutzen?
Während Perez 2025 möglicherweise an der Seitenlinie steht, könnte seine Fülle an Erfahrung und die tiefen Sponsorenunterstützung ihn zum Hauptziel von Cadillac für 2026 machen. Da das Team nach einer stabilen Hand sucht, um ihren F1-Einstieg zu leiten, könnte Checo das fehlende Puzzlestück sein?
Im Moment ist eines klar: Sergio Perez ist mit der Formel 1 noch nicht fertig. Und wenn Cadillac seine Karten richtig spielt, könnte der mexikanische Star die Führung für Amerikas nächsten großen F1-Traum übernehmen.