Weltranglistenplatz 3 Carlos Alcaraz sicherte sich auf bittersüße Weise seinen zweiten aufeinanderfolgenden Einzug ins Viertelfinale der Australian Open, nachdem er Jack Draper mit 7-5, 6-1 führte, bevor der 15. gesetzte Spieler aufgrund körperlicher Erschöpfung aufgab. Der vierfache Grand-Slam-Sieger zeigte auf dem Rod Laver Arena eine dominante Form, doch Drapers kräftezehrende frühe Runden ließen den Briten nicht in der Lage sein, auf seinem Höchstniveau zu konkurrieren.
Ein herausfordernder Auftakt, dann totale Kontrolle
Alcaraz hielt einem engagierten ersten Satz von Draper stand, der trotz der Ermüdung durch drei aufeinanderfolgende Fünf-Satz-Matches im Turnier tapfer kämpfte. Draper wehrte vier frühe Breakbälle ab und schaffte es, sich von einem 2-5 Rückstand zurückzukämpfen und auszugleichen. Allerdings brachte Alcaraz’ unermüdliche Aggressivität und präzises Schlagen ihm den Satz mit einem entscheidenden Vorhand-Winner entlang der Linie bei 7-5.
Im zweiten Satz war Alcaraz fest im Kommando. Die Mischung aus kraftvollen Grundschlägen und feinem Touch des Spaniers überwältigte Draper, der sichtbar mit der Bewegung kämpfte. Alcaraz brach zweimal und servierte ein Ass, um den Satz mit 6-1 zu beenden. Nach einer Stunde und 35 Minuten gab Draper auf, unfähig, gegen seinen guten Freund und Rivalen weiterzuspielen.
Alcaraz’ Matchstatistiken und Analyse
- Erster Aufschlag Erfolg: Alcaraz dominierte hinter seinem ersten Aufschlag, zeigte jedoch Verwundbarkeit bei seinem zweiten, was Draper frühzeitig Chancen bot.
- Winners zu unerzwungenen Fehlern: Der Spanier erzielte 38 Winners bei 28 unerzwungenen Fehlern und diktierte damit effektiv das Spiel.
- Breakpunkt-Umwandlung: Alcaraz verwandelte vier von 12 Breakpunkten und setzte Drapers Aufschlag konstant unter Druck.
„Ich bin traurig für Jack; er ist ein großartiger Freund und ein unglaublicher Wettkämpfer“, sagte Alcaraz nach dem Match. „Es ist nie der Weg, auf den man hofft, um weiterzukommen, aber ich bin mit meiner Leistung zufrieden und freue mich auf die nächste Runde.“
Potenzielle Blockbuster-Viertelfinalbegegnung gegen Djokovic
Alcaraz wartet nun auf den Gewinner zwischen Novak Djokovic und Jiri Lehecka. Ein Duell mit Djokovic wäre eines der Hauptmatches des Turniers, bei dem der viermalige Major-Champion gegen den neunmaligen Australian-Open-Sieger antreten würde.
„Novak ist einer der größten Spieler der Geschichte“, sagte Alcaraz, als er nach der Möglichkeit gefragt wurde. „Wenn er es ist, werde ich bereit sein für die Herausforderung.“
Drapers anstrengende Kampagne endet
Für Draper war das Turnier ein Zeugnis seines Kämpfergeistes. Nach über neun Stunden auf dem Platz in seinen ersten drei Matches erwies sich die körperliche Belastung als zu groß, um sie zu überwinden. Der Brite kann stolz auf seine Leistungen sein und wird darauf abzielen, auf dieser Leistung in der kommenden Saison aufzubauen.