Cadillac wird offiziell 2026 als 11. Team in der Formel 1 beitreten, unterstützt von General Motors und unter umfassenden neuen technischen Vorschriften. Die amerikanische Marke hat bereits wichtige technische Persönlichkeiten rekrutiert, darunter den ehemaligen F1-Chef-Technikchef Pat Symonds und den ehemaligen Renault-Designer Nick Chester als Technischen Direktor.
Fahreraufstellung Strategie: Erfahrung trifft auf amerikanisches Talent
Während Cadillac seine Fahreraufstellung noch nicht bestätigt hat, hat F1-Champion von 1978 Mario Andretti, der das Projekt berät, Licht auf die Strategie des Teams geworfen. Laut Andretti besteht der Plan darin, einen erfahrenen Fahrer mit einem jungen amerikanischen Talent zu kombinieren, wobei IndyCar-Star Colton Herta als Hauptkandidat hervorsticht.
„Von unserem Standpunkt aus denke ich, dass der Plan zu Beginn darin bestehen würde, einen erfahrenen Fahrer zu haben – die Nationalität spielt keine Rolle – und dann ein junges amerikanisches Talent. Das sind die Ziele im Moment.“
Bottas, Zhou und Perez im Mix?
Sowohl Valtteri Bottas als auch Zhou Guanyu, die ihre Plätze bei Sauber verloren haben, wurden mit Cadillac in Verbindung gebracht und haben Reserve-Rollen bei Mercedes und Ferrari, jeweils, übernommen. Allerdings glaubt Guenther Steiner, der ehemalige Teamchef von Haas, dass das amerikanische Team Sergio Perez anvisieren sollte.
Steiner besteht darauf, dass trotz Perez’ Schwierigkeiten bei Red Bull seine Erfahrung als sechsmaliger Grand-Prix-Sieger von unschätzbarem Wert sein könnte, um Cadillac beim Übergang in die F1 zu helfen.
„Wenn Sie Cadillac sind, brauchen Sie jemanden mit Erfahrung. Checo war lange Zeit in mehreren Teams. Er kennt sich aus. Er könnte eine große Hilfe sein.“
Wäre Perez die richtige Wahl?
Steiner schlägt vor, dass Perez’ Fähigkeiten am besten für eine Außenseiterrolle geeignet sind, in der die Erwartungen niedriger und der Druck geringer ist. Er hebt Perez’ frühere Leistungen bei Force India und Racing Point hervor, wo er konstant überdurchschnittliche Leistungen in den Mittelfeldkämpfen zeigte.
„Checo war sehr gut, als er bei Force India, Racing Point war. Er hat als Außenseiter immer überdurchschnittlich abgeschnitten. Er konnte dem Druck eines Top-Teams nicht standhalten.“
Steiner glaubt, dass ein Einstiegsvertrag für Perez über ein Jahr Cadillac einen erfahrenen Hauptfahrer bieten könnte, während Perez die Möglichkeit hat, sein Selbstvertrauen zurückzugewinnen, fernab von Red Bulls Druckumfeld.
Cadillacs F1-Zukunft: Was kommt als Nächstes?
Mit dem offiziellen Einstieg für 2026 gesichert, formt sich Cadillac schnell zu einem ernsthaften Anwärter im F1-Paddock. Während das Team seine Fahreraufstellung finalisiert, wird die Sicherstellung der richtigen Mischung aus Erfahrung und frischem Talent entscheidend für eine erfolgreiche Debütsaison sein.
Wären Sergio Perez, Valtteri Bottas oder Colton Herta die richtigen Wahl für Cadillacs ehrgeiziges F1-Projekt? Die Entscheidung in den kommenden Monaten könnte die Richtung des Teams für die kommenden Jahre bestimmen.