Aryna Sabalenka, die dominierende Kraft auf Hartplätzen, wird bei den 2025 Qatar Open und den Dubai Championships antreten – doch überraschenderweise legt sie auf beide Veranstaltungen nicht viel Wert.
Trotz der Tatsache, dass sie eine der Top-Favoritinnen in beiden WTA 1000 Turnieren ist, hat die Weltranglisten-Erste klar gemacht: Diese Ereignisse sind nur ein Warm-up für den größeren Preis – das Sunshine Double (Indian Wells & Miami).
„Ich glaube, ich werde diese beiden Turniere einfach als Vorbereitung für das Sunshine-Turnier nutzen und versuchen, mein Tennis zu verbessern und wahrscheinlich mein Tennis auf die nächste Stufe in diesen beiden Veranstaltungen zu bringen.“
Diese überraschende Offenbarung hat Fans und Analysten überrascht. Bei vier WTA 1000 Veranstaltungen in schneller Folge, warum scheint die weltbeste Spielerin die Bedeutung von Doha und Dubai herunterzuspielen?
Die Hartplatz-Königin: Sabalenkas Dominanz & Mentalitätswechsel
Sabalenka ist in den letzten Jahren die beste Spielerin auf Hartplatz der Welt: Fünf aufeinanderfolgende Grand-Slam-Finals auf Hartplätzen
Drei große Titel
Sieben der letzten acht Hartplatz-Grand-Slam-Halbfinals
WTA 1000-Siege in Cincinnati und Wuhan
Dennoch, trotz dieses makellosen Rekords, legt sie nicht zu viel Wert auf die größten Turniere im Februar.
Warum? Der WTA-Spielplan ist härter als je zuvor.
„Der Spielplan ist tatsächlich ziemlich hart, besonders wenn man es bis in die letzte Phase der Australian Open schafft. Dann hat man nicht viel Zeit, um sich zu erholen und sich auf diese großen Ereignisse vorzubereiten.“
Früher fand nur ein WTA 1000-Turnier im Februar statt. Jetzt müssen die Spielerinnen navigieren:
- Januar: Australian Open (Grand Slam)
- Februar: Qatar Open & Dubai Championships (WTA 1000s)
- März: Indian Wells & Miami (WTA 1000s, Sunshine Double)
Mit so vielen hochkarätigen Turnieren in kurzer Zeit, trifft Sabalenka eine kalkulierte Entscheidung—sie möchte zum richtigen Zeitpunkt auf dem Höhepunkt sein.
Priorisierung von Indian Wells & Miami: Ein kluger Schritt oder ein riskanter?
Sabalenkas Ansatz ist ungewöhnlich. Die meisten Spieler behandeln Grand Slams als ihren Hauptfokus und nutzen Turniere niedrigerer Kategorien, um ihr Spiel zu verfeinern. Aber hier stellt sie WTA 1000-Veranstaltungen gegeneinander—was andeutet, dass Doha und Dubai nicht die gleiche Bedeutung haben wie Indian Wells & Miami.
Könnte das schiefgehen?
- Früh in Doha oder Dubai zu verlieren könnte ihren Schwung beeinträchtigen auf dem Weg zum Sunshine Double.
- Wichtige Vorbereitungszeit auf Hartplätzen zu überspringen, könnte sie anfällig für aufstrebende Stars machen, die die Gelegenheit nutzen wollen.
- Rivalinnen wie Iga Swiatek & Coco Gauff sind bei jedem Event fokussiert—was ihnen einen potenziellen Vorteil verschafft.
Es gibt jedoch Logik hinter Sabalenkas Denken: Indian Wells & Miami haben langsamere Hartplätze, die zusätzliche Vorbereitung erfordern.
Sie muss ihre Energie managen, um ein Ausbrennen vor der europäischen Sandplatzsaison zu vermeiden.
Ein dominanter Lauf beim Sunshine Double würde ihr die Nr. 1 Rangliste für Monate sichern.
Wird Sabalenkas Mentalitätswechsel sich auszahlen?
Da Madison Keys (ihre einzige Erobererin von 2025 bisher) in Doha & Dubai abwesend ist, bleibt Sabalenka eine klare Favoritin für beide Titel. Allerdings könnten ihre Aussagen eine Öffnung für Rivalen schaffen, die eine Gelegenheit wittern.
Eine Sache ist sicher—Sabalenka spielt das langfristige Spiel. Ob es sich auszahlt oder sie auf die Füße fällt, wird in den nächsten Wochen entschieden.
Der Kampf um die WTA-Herrschaft ist bei weitem nicht vorbei—und Sabalenkas strategisches Risiko hat es gerade noch interessanter gemacht.