Die Weltmeisterschaft im Rallyesport 2025 (WRC) ist erst eine Runde alt, aber die Nachwirkungen von Monte Carlo sind immer noch im Fahrerlager spürbar. Der frühe Favorit? Thierry Neuville hatte bereits vier oder fünf Fahrer vorhergesagt, die in der Lage sind, den Titel zu gewinnen. Doch nach dem Saisonauftakt ist ein Name plötzlich unmöglich zu ignorieren—Adrien Fourmaux.
Ist das nur Monte-Magie oder der Beginn von etwas viel Größerem?
Monte Carlo 2025: Die Aussage-Performance
Fourmaux lieferte nicht nur eine solide Fahrt beim Rallye Monte Carlo—er mischte sich in die Titelkonversation ein.
- Höchster Hyundai-Finisher
- Entscheidende Reifenstrategie
- Aggressiver, aber kalkulierter Ansatz
Was am meisten auffiel, war sein Selbstvertrauen unter Druck. Während einige seiner erfahrenen Teamkollegen schwächelten, ging Fourmaux kühne strategische Risiken ein—insbesondere bei seinen Reifenentscheidungen am Sonntag—die sich äußerst bezahlt machten.
Doch der Mann selbst bleibt cool.
„Nun, ich habe dir vor der Rallye gesagt, dass ich da bin, um für die Meisterschaft zu kämpfen, zumindest für das Podium der Meisterschaft“, sagte Fourmaux. „Es ist ein guter Start dafür.“
Trotzdem muss man tief im Inneren glauben, dass er höhere Ziele anstrebt.
Was die Champions denken
Es ist nicht nur Fourmaux‘ Leistung, die die Zungen der Leute zum Waggen bringt – es ist die Reaktion seiner Weltmeister-Teamkollegen.
Thierry Neuville: „Er hat gute Arbeit geleistet. Und ja, es ist gut für das Team… Es ist noch sehr früh, also schauen wir, wie sich die Dinge in den nächsten Runden entwickeln.“
Ott Tänak: „Im Moment ist jeder im Rennen um die Meisterschaft… Aber Adrien hat sehr gut abgeschnitten.“
Tänak wies auch darauf hin, dass Fourmaux zusätzliche Vorbereitung mit kleineren Rallye-Events vor Monte Carlo hatte, was seine Teamkollegen nicht hatten. Er erkannte jedoch an, dass Fourmauxs taktische Entscheidungen genau richtig waren, insbesondere seine Fähigkeit, die Strecke und die Bedingungen besser als die meisten zu lesen.
Ein Kopfschmerz für Hyundai-Chef Cyril Abiteboul?
Hyundai hat nicht erwartet, dass ihr neuester Rekrut der Star-Performer in Monte Carlo sein würde. Aber Teamchef Cyril Abiteboul war voll des Lobes.
- „Glaubte ich, dass er auf dem Podium stehen könnte? Ja. Erster Monte Carlo? Vielleicht nicht.“
- „Man sieht, dass man ganz sicher, zukünftiges Weltmeistermaterial in Adrien hat.“
Diese letzte Aussage ist besonders aufschlussreich. Hyundai hat Fourmaux als starke Unterstützung für Neuville und Tänak verpflichtet, aber wenn er diesen Rhythmus beibehält, beginnt das Team dann, ihn als ernsthaften Titelanwärter zu behandeln?
Wird Fourmaux erlaubt sein zu gewinnen?
Nun, hier ist die eigentliche Frage. Selbst wenn Fourmaux beweist, dass er um den Titel kämpfen kann, wird ihm dann die Möglichkeit gegeben, dies zu tun?
Abiteboul hat es deutlich gesagt:
„Wir werden darauf achten, was aus der Perspektive des Teams am besten ist. Unsere Mission ist es, die Herstellermeisterschaft zu gewinnen.“
Übersetzung: Hyundais oberste Priorität ist nicht, Fourmaux zum Champion zu machen – es geht darum, den Teamtitel zu sichern. Das bedeutet wenn es zu Teamorder kommt, könnte Fourmaux gebeten werden, für Neuville oder Tänak zur Seite zu treten später in der Saison.
Was kommt als Nächstes? Schweden wird der echte Test sein
Monte Carlo war eine Sache – aber die Rallye Schweden wird uns zeigen, ob Fourmaux wirklich ein Titelanwärter ist. Wenn er eine weitere Top-Leistung abliefert, könnte sich die Hierarchie innerhalb von Hyundai dramatisch verschieben.
Neuville sagte vier bis fünf Fahrer im Titelkampf voraus. Hat er versehentlich seinen eigenen größten Herausforderer vorhergesagt?
Ist Adrien Fourmaux die Überraschungsbedrohung für den WRC-Titel 2025? Die nächsten Runden werden uns alles sagen.