Während die Tennisfans gespannt auf den Abschluss der Australian Open warten, hat Iga Swiatek ihre größte Rivalin Aryna Sabalenka mit hohen Lobeshymnen überschüttet und die Weißrussin als „komplette Spielerin“ bezeichnet, die keine offensichtlichen Schwächen aufweist.
Im Gespräch mit der offiziellen Website des Turniers ging Swiatek darauf ein, was Sabalenka zu einer so formidable Gegnerin macht und warum sie sich als eine der Elite-Spielerinnen des Sports etabliert hat.
Swiatek: Sabalenka hat keine Schwächen
Sabalenkas Weg von Schwierigkeiten beim Aufschlag und Selbstzweifeln im Jahr 2022 zu einer dreifachen Grand-Slam-Meisterin und zweifachen Weltranglistenersten war nichts weniger als bemerkenswert. In Anbetracht der Entwicklung ihrer Rivalin hob Swiatek Sabalenkas technische Vielseitigkeit und mentale Stärke hervor.
„Ich habe das Gefühl, dass sie eine vollständige Technik hat, ziemlich geschmeidig. Sie ist einfach solide aus jeder Position auf dem Platz, selbst bei Volleys und Dingen, die wir im Einzel nicht so oft nutzen“, sagte Swiatek.
„Sie hat Vielfalt, und sie kann flach spielen, sie kann mit Topspin spielen. Im Grunde würde ich sagen, dass Aryna eine Art komplette Spielerin ist.“
Sabalenkas Fähigkeit, aus jeder Position zu dominieren und ihr Spiel anzupassen, war entscheidend für ihren jüngsten Erfolg, insbesondere in Grand-Slam-Settings. Ein möglicher Dreifach-Sieg im Melbourne Park würde ihr Erbe als eine der modernen Größten festigen.
Die Halbfinalbegegnungen könnten ein Traumfinale ermöglichen
Sowohl Swiatek als auch Sabalenka sind auf Kollisionskurs, um im Finale der Australian Open aufeinanderzutreffen, doch zwei formstarke Herausforderinnen stehen ihnen im Weg.
Sabalenka wird zunächst gegen Paula Badosa antreten, die in den letzten Monaten das beste Tennis ihrer Karriere spielt. Badosas Selbstvertrauen und ihr aggressives Grundlinienspiel könnten eine ernsthafte Bedrohung für Sabalenkas Streben nach einem weiteren Grand-Slam-Titel darstellen.
Swiatek hingegen steht vor der Herausforderung, gegen Madison Keys anzutreten, die mit einer beeindruckenden Serie von 10 Siegen in Folge ins Halbfinale einzieht. Keys’ kraftvolles Spiel und ihre neu gefundene Konstanz machen sie zu einer gefährlichen Gegnerin für den polnischen Star.
Ein potenzielles historisches Duell
Sollten Swiatek und Sabalenka weiterkommen, wird das Finale am Sonntag ihr erstes Aufeinandertreffen in einem Grand-Slam-Finale markieren. Dieses Duell hat alle Zutaten, um ein Klassiker zu werden, da beide Spielerinnen auf dem Höhepunkt ihres Spiels sind. Swiateks Finesse und Vielfalt würden auf Sabalenkas Kraft und Aggression treffen und den Fans ein verlockendes Duell zwischen den beiden besten Setzern bieten.
Swiatek, die ihre Dominanz auf langsameren Plätzen unter Beweis gestellt hat, müsste sich auf ihre defensive Stärke und Konterfähigkeiten verlassen, um Sabalenkas Kraft zu neutralisieren. In der Zwischenzeit wird Sabalenkas mentale und physische Entwicklung gegen Swiateks strategisches Geschick auf die Probe gestellt.