Die Formel-1-Saison 2024 stellte einen Wendepunkt für McLaren dar und culminierte in ihrer ersten Konstrukteursmeisterschaft seit 26 Jahren. Zentral für dieses Comeback war der transformative Einfluss von Rob Marshall, der zum Team aus Woking von Red Bull wechselte. McLaren-Chef Andrea Stella lobte Marshalls Beiträge und kreditiert seine Expertise sowie seinen praktischen Ansatz als entscheidende Faktoren für das Schicksal des Teams.
Von Red Bull zu McLaren: Marshalls Reise
Rob Marshall, eine Schlüsselperson im Ingenieurserfolg von Red Bull unter Adrian Newey, trat zu Beginn von 2024 als Technischer Direktor für Engineering und Design zu McLaren über. Nach dem Weggang von David Sanchez wechselte Marshall jedoch schnell in die Rolle des Chefdesigners. Mit über 17 Jahren Erfahrung in Meisterschaftsgewinnen bei Red Bull brachte Marshall unschätzbares Wissen und eine nachgewiesene Erfolgsbilanz mit.
Unter Marshalls Einfluss entwickelte McLaren das, was Stella als möglicherweise das beste Gesamtpaket auf dem Grid im Jahr 2024 beschrieb, und sicherte sich damit den lang ersehnten Konstrukteurstitel.
Stella: “Marshalls Einfluss übertraf die Erwartungen”
In Gesprächen mit ausgewählten Medien äußerte Stella, dass Marshalls Einfluss sogar die hohen Erwartungen übertraf, die mit seiner Ankunft einhergingen.
„Rob kam mit einem reichen Erfahrungsschatz und Wissen aus technischer Sicht sowie mit einem guten Ruf,“ sagte Stella. „Wenn überhaupt, waren wir noch mehr beeindruckt, als wir erwartet hatten.“
Stella hob Marshalls Stärken im Fahrzeugdesign und -layout hervor, Bereiche, in denen McLaren vor seiner Ankunft Schwierigkeiten hatte:
„Er hat unglaubliches Wissen darüber, wie man ein Auto entwirft, insbesondere aus der Sicht des Fahrzeuglayouts. Das ist sehr wichtig für 2025 und 2026, und diese Rolle haben wir bei McLaren zuvor vermisst.“
Marshalls persönliche Note: Ein Führer in der Garage
Über die technische Expertise hinaus betonte Stella Marshalls menschliche Qualitäten und stellte fest, dass seine Energie und sein kollaborativer Geist ihn zu einem Favoriten im Team gemacht haben.
„Rob bringt fantastische menschliche Qualitäten mit; er ist eine sehr positive Person, und jeder arbeitet gerne mit ihm. Er packt mit an, wird oft unter dem Auto gesehen und macht sich die Hände schmutzig. Das haben wir vorher vermisst, und wir sind froh, dass wir es jetzt haben.“
Ein vereintes technisches Team unter Stellas Vision
Marshalls Ankunft hat McLarens bereits beeindruckendes technisches Team verstärkt, zu dem Peter Prodromou (Technischer Direktor, Aerodynamik), Mark Temple (Technischer Direktor, Leistung) und Neil Houldey (Technischer Direktor, Ingenieurwesen) gehören. Die kohärente Struktur, die von Stella envisioniert wurde, hat es diesen Spezialisten ermöglicht, sich auf ihre jeweiligen Bereiche zu konzentrieren und gleichzeitig die Zusammenarbeit zu fördern.
Neil Houldey, der mit Motorsport.com sprach, lobte Stella dafür, dass sie die Notwendigkeit dieser Struktur erkannt hat:
„Es hat dem gesamten technischen Team gezeigt, wie wir alle zusammenarbeiten können – unterschiedliche Persönlichkeiten, unterschiedliche Spezialitäten – aber es hat alle zusammengebracht.“
Blick in die Zukunft
Während 2024 ein herausragendes Jahr für McLaren war, blickt das Team bereits auf die Herausforderungen von 2025 und die bedeutenden Regulierungsänderungen in 2026. Marshalls Expertise im Fahrzeugdesign und sein Meisterschafts-Know-how werden entscheidend sein, während McLaren bestrebt ist, seinen Wettbewerbsvorteil zu halten.
Die McLaren-Renaissance: Ein Erfolgsrezept
Die Führung von Andrea Stella, kombiniert mit Rob Marshalls technischem Genie und einer einheitlichen Teamstruktur, hat den Grundstein für McLarens nachhaltigen Erfolg gelegt. Während sie sich auf das nächste Kapitel in der Formel 1 vorbereiten, dient McLarens Wiederaufleben als Beweis für die Kraft von Zusammenarbeit, Innovation und der richtigen Führung.