Die Toronto Raptors haben ihre Absichten klar gemacht – der Wiederaufbau hat Priorität. Nach dem Handel mit den Stars Pascal Siakam und OG Anunoby in der letzten Saison haben die Raptors einen umfassenden langfristigen Umbau vollständig angenommen, und ihre Bilanz von 10-32, die zweitschlechteste in der Eastern Conference, spricht Bände über den aktuellen Zustand der Franchise. Jetzt, da die NBA-Handelsfrist am 6. Februar näher rückt, positioniert sich Toronto als zentraler Akteur bei der Vermittlung von Deals in der Liga.
Torontos Handelsflexibilität: Ein Meisterstück des Front-Office?
Mit 10,1 Millionen Dollar Spielraum unter der Luxussteuer sind die Raptors in einer einzigartigen Position, um als Vermittler in komplexen Trades zu agieren, die einen Gehaltsabgleich erfordern. Jake Fischer bemerkte kürzlich diese Fähigkeit während eines Auftritts auf Marc Steins Substack und erklärte, dass die Raptors bereit seien, „Deals zu erleichtern“ für andere NBA-Teams. Ein Executive der Eastern Conference hob sogar den Vorteil Torontos hervor:
„Sie sind so gut positioniert wie niemand sonst, um einen Handel zu erleichtern. Wenn ein Team vier Spieler abgeben muss, um die Mathematik zu klären, schickst du dann einen nach Toronto?“
Diese Flexibilität macht die Raptors zu einem interessanten Partner für Teams, die ihre Kader umgestalten oder Kapazitäten freimachen möchten. Die Mischung aus auslaufenden Verträgen und einem kürzlich eröffneten Kaderplatz (geschaffen durch die Entlassung von Bruno Fernando) verschafft ihnen erheblichen Einfluss in den Handelsverhandlungen.
Potenzielle Trade-Kandidaten: Wer steht zur Verfügung?
Der Kader von Toronto umfasst mehrere attraktive Vermögenswerte für sowohl Contender als auch Teams im Wiederaufbau. Drei Spieler stechen dabei besonders als wahrscheinliche Tauschobjekte hervor:
- Chris Boucher
Ein vielseitiger Forward, der den Raum dehnen und den Korb verteidigen kann. Boucher ist eine Plug-and-Play-Option für Teams, die Tiefe im Frontcourt suchen. - Kelly Olynyk
Ein erfahrener Big Man, bekannt für seinen Basketball-IQ und seine Fähigkeit, den Raum zu öffnen. Olynyk ist Berichten zufolge einer von mehreren großen Spielern, die auf dem Handelsmarkt verfügbar sind. Sein auslaufender Vertrag erhöht seine Attraktivität. - Bruce Brown
Ein bewährter Rollenspieler mit Playoff-Erfahrung. Browns auslaufender Vertrag über 23 Millionen Dollar macht ihn zu einem attraktiven Ziel für Teams, die Robustheit und Vielseitigkeit hinzufügen möchten, ohne langfristige finanzielle Verpflichtungen einzugehen.
Mit über 42 Millionen Dollar an auslaufenden Verträgen in ihren Büchern sind die Raptors in einer hervorragenden Position, um Trades zu verhandeln, die sowohl ihrem Wiederaufbau als auch den unmittelbaren Zielen anderer Teams zugutekommen.
Scottie Barnes und RJ Barrett: Das Fundament der Zukunft
Während die Raptors versuchen, Veteranen abzugeben, dreht sich ihre langfristige Vision um ihre jungen Stars, Scottie Barnes und RJ Barrett. Beide Spieler haben Blitze von Brillanz gezeigt, und die Organisation ist entschlossen, um ihr Potenzial herum aufzubauen. Jeder Trade, den Toronto macht, wird danach bewertet, wie er zum Wachstum dieses dynamischen Duos beiträgt.
Was kommt als Nächstes für Toronto?
Torontos Fähigkeit, Trades zu ermöglichen, könnte die Landschaft der diesjährigen Frist prägen. Mit Teams wie den Los Angeles Lakers, Boston Celtics und Miami Heat, die Berichten zufolge nach Verstärkungen suchen, könnten die Raptors eine entscheidende Rolle bei der Ermöglichung von Blockbuster-Deals spielen.
Wird Toronto die richtige Balance zwischen dem Abgeben von Veteranen und dem Ansammeln von Vermögenswerten finden? Oder werden sie standhaft bleiben und auf die Offseason warten? So oder so, die Raptors sind bereit, eines der einflussreichsten Teams vor der Trade-Deadline zu sein.