Iga Swiatek kann endlich ihre Dopingkontroversen hinter sich lassen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat offiziell angekündigt, dass sie nicht gegen das Urteil der International Tennis Integrity Agency (ITIA) über ihre einmonatige Sperre wegen eines positiven Tests auf Trimethazidin Berufung einlegen wird, was die Erklärung des polnischen Tennisstars über versehentliche Kontamination bestätigt.
Eine Saga gelöst
Ende November gab die ITIA bekannt, dass Swiatek während der Saison 2024 positiv auf die verbotene Substanz Trimethazidin getestet wurde. Die 23-Jährige konnte jedoch erfolgreich nachweisen, dass die Substanz durch kontaminierte Melatonin-Pillen in ihren Körper gelangte, eine Behauptung, die die ITIA für glaubwürdig hielt.
Swiatek, die auf Platz 2 der Welt rangiert, akzeptierte eine symbolische einmonatige Sperre, sah sich jedoch anhaltender Unsicherheit gegenüber, während die WADA den Fall prüfte. Die Entscheidung der Agentur, das Urteil nicht anzufechten, reinigt nun ihren Namen und bringt die Saga zu einem definitiven Abschluss.
WADAs Erklärung: „Keine Gründe, es anzufechten“
In einer detaillierten Erklärung bestätigte die WADA ihre Entscheidung und verwies auf wissenschaftliche und rechtliche Überprüfungen, die die Erkenntnisse der ITIA unterstützten.
„Die wissenschaftlichen Experten der WADA haben bestätigt, dass das spezifische Szenario der kontaminierten Melatonin-Pillen, wie es von der Athletin dargestellt und von der ITIA akzeptiert wurde, plausibel ist und dass es keine wissenschaftlichen Gründe gibt, dies vor dem CAS anzufechten“, sagte die Agentur.
Externe Rechtsberater unterstützten ebenfalls die Entscheidung und kamen zu dem Schluss, dass Swiateks Erklärung gut dokumentiert war und dass die ITIA im Einklang mit dem Welt-Anti-Doping-Code handelte.
Eine triumphale Rückkehr zum Fokus
Während die Dopingkontroverse kurzzeitig einen Schatten über Swiateks Karriere warf, reagierte der polnische Star mit Anmut und Widerstandsfähigkeit. Am selben Tag, an dem die WADA ihre Entscheidung bekanntgab, erzielte Swiatek einen überzeugenden 6-0, 6-1 Sieg über Eva Lys und erreichte die Viertelfinals der Australian Open.
Mit ihrem Fokus zurück auf Tennis ist Swiatek bereit, in Melbourne einen tiefen Lauf zu machen. Die ehemalige Weltranglisten-Erste scheint bereit zu sein, ihre Position an der Spitze des Frauentennis zurückzuerobern und lässt die Turbulenzen der Doping-Affäre fest in der Vergangenheit.
Eine Lektion gelernt
Swiateks Fall erinnert an die Herausforderungen, denen sich Athleten bei der Navigation durch Anti-Doping-Vorschriften gegenübersehen, selbst wenn sie in gutem Glauben handeln. Ihre schnelle Zusammenarbeit mit der ITIA und der transparente Umgang mit der Situation brachten ihr Lob von beiden Verbänden und von den Fans ein.
Mit diesem Kapitel hinter sich kann Swiatek sich ausschließlich auf den Sport konzentrieren, den sie liebt, frei von dem Verdacht.