Oliver Rowland eröffnete seine Saison 11 in der Formel E mit einem sensationellen Sieg beim Mexico City E-Prix und stellte das überarbeitete Attack Mode-Feature der neuen GEN3 Evo-Autos vor. Der britische Fahrer nutzte strategische Brillanz – und ein rechtzeitiges Safety Car – um Porsche’s Antonio Felix da Costa und Pascal Wehrlein auf das Podium zu verdrängen.
Die bahnbrechende Wirkung des Attack Mode
Rowland lobte die Verbesserungen am Attack Mode-System der Formel E, das nun zusätzliche 50 Kilowatt Leistung in den Allradantrieb GEN3 Evo-Autos liefert. Die Fahrer aktivieren den Boost in strategisch getimten Intervallen, wobei die zusätzliche Leistung einen erheblichen Vorteil bei den Rundenzeiten schafft, der die Dynamik des Rennens verändert hat.
„Letztes Jahr war der Attack Mode in GEN2 ziemlich in Ordnung“, erklärte Rowland. „Aber mit den GEN3-Autos liefert die Leistung jetzt die Performance, die wir brauchen, um zu überholen und einen echten Unterschied zu machen. Es hat die Überholmöglichkeiten und die Strategie des Rennens eröffnet.“
Das neue System hat bereits seine Effektivität bewiesen, als Mitch Evans beim Saisonauftakt von ganz hinten auf der Startlinie gewann und Rowland es in Mexiko voll ausnutzte.
Strategie neu definiert: Risiko und Belohnung ausbalancieren
Rowland reflektierte über die Komplexität des Managements des Attack Mode und hob hervor, wie dessen strategische Nutzung ein Rennen entscheiden kann.
„Kämpfst du zu Beginn? Sparst du deine Energie und aktivierst spät? Das sind die Fragen, die wir uns alle stellen“, sagte Rowland. „In Mexiko habe ich meine sechs Minuten sehr spät genutzt, was mich unter Druck von den Autos hinter mir setzte. Aber wenn du mit Attack Mode Vollgas gibst, kannst du echte Fortschritte erzielen.“
Die zusätzliche strategische Ebene hat dazu beigetragen, das oft in der Formel E gesehene „Peloton-Style“-Rennen zu reduzieren und mehr Möglichkeiten für Fahrer zu schaffen, sich durch mutige Entscheidungen abzuheben.
Ein Traum-Podium in Mexiko-Stadt
Rowlands Sieg im Autódromo Hermanos Rodríguez erfüllte einen lang gehegten Traum, auf dem Podium vor dem ikonischen Foro Sol Stadion zu stehen. Die elektrisierende Atmosphäre, mit Zehntausenden von Fans, die seinen Namen riefen, hinterließ einen bleibenden Eindruck beim Briten.
„Ich habe immer davon geträumt, auf diesem Podium zu stehen“, gestand Rowland. „Die Energie von all den Fans zu spüren, war surreal. Selbst vier Stunden nach dem Rennen riefen immer noch Hunderte von Menschen meinen Namen vor der Garage.“
Die Formel E bestätigte, dass die Veranstaltung ausverkauft war, was die wachsende Beliebtheit des Sports und die Aufregung um sein sich entwickelndes Format unterstreicht.
Ein vielversprechender Start in die Saison 11
Mit seinem Sieg in Mexiko hat Rowland den Ton für eine möglicherweise herausragende Saison angegeben. Während die Fahrer weiterhin lernen, sich an die GEN3 Evo-Autos anzupassen, glaubt Rowland, dass die ersten paar Rennen prägen werden, wie der Attack Mode im Laufe des Jahres eingesetzt wird.
„Die ersten fünf oder sechs Rennen werden wirklich die Art und Weise prägen, wie wir während der Saison fahren“, sagte er. „Aber für mich war der Attack Mode eine riesige Erfrischung. Es ist extrem, aber es macht auch unglaublich viel Spaß und ist interessant.“
Was kommt als Nächstes?
Rowlands Sieg festigte nicht nur seinen Status als Spitzenreiter in Saison 11, sondern unterstrich auch das Potenzial der neuen Generation von Formel E-Autos, aufregende, strategiegetriebene Rennen zu liefern. Mit der nächsten Runde am Horizont können die Fans mehr elektrisierende Action erwarten, während die Fahrer weiterhin die Kunst des Attack Mode meistern.