Die Südafrika hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Formel 1 zurück an seine Küsten zu bringen, indem die Regierung einen offiziellen Prozess gestartet hat, um potenzielle Promotoren und Veranstaltungsorte für einen Grand Prix zu identifizieren. Wenn dies erfolgreich ist, könnte das Rennen bereits 2026 zurückkehren.
Die Rückkehr der F1 nach Südafrika: Der Plan
Das Ministerium für Sport, Kunst und Kultur (DSAC) hat ein Dokument zur Interessenbekundung veröffentlicht, in dem Parteien eingeladen werden, geeignete Veranstaltungsorte und Werbepläne für die Ausrichtung eines südafrikanischen Grand Prix vorzuschlagen. Das Dokument skizziert eine Vision für eine 10-jährige Partnerschaft mit der Formel 1, die den Wiedereintritt des Landes in den Weltmeisterschaftskalender nach mehr als drei Jahrzehnten markiert.
Die F1 hat zuletzt 1993 in Südafrika auf dem Kyalami-Kurs Rennen gefahren, einem Veranstaltungsort, der auch den ersten Grand Prix des Landes im Jahr 1962 ausrichtete. Der Vorstoß für die Rückkehr der F1 erfolgt vor dem Hintergrund eines zunehmenden Interesses des Sports, seine globale Reichweite zu erweitern, insbesondere in unerschlossenen Märkten.
Der Auswahlprozess
Das Lenkungskomitee (BSC) der Formel 1 des DSAC wird den Auswahlprozess überwachen. Laut dem Dokument:
„Durch den BSC wird ein geeigneter Promoter und/oder Veranstaltungsort (Rennstrecke) sowie die Gastgeberstadt ausgewählt, um ein Angebot an die FIA und die Formel 1 zur Prüfung mit den erforderlichen Genehmigungen und der Unterstützung des DSAC einzureichen.“
Wichtige Termine:
- 31. Januar 2025: Frist für interessierte Parteien zur Einreichung von Angeboten.
- 5. Februar 2025: Bekanntgabe der engsten Auswahl der Kandidaten.
Der ausgewählte Promoter und Veranstaltungsort werden dann mit der Regierung und den Formel 1-Behörden zusammenarbeiten, um ein Angebot abzuschließen.
Warum Südafrika für die F1 wichtig ist
Die Rückkehr der F1 nach Südafrika würde nicht nur die Präsenz des Sports auf dem afrikanischen Kontinent wiederherstellen, sondern auch mit dem Ziel übereinstimmen, eine wirklich globale Meisterschaft zu werden. F1-CEO Stefano Domenicali hat zuvor starkes Interesse an einer Expansion nach Afrika bekundet und es als das „fehlende Puzzlestück“ im Kalender bezeichnet.
Die reiche Motorsportgeschichte Südafrikas und die ikonische Rennstrecke Kyalami machen es zu einem Hauptkandidaten. Ob jedoch Kyalami oder eine neue Anlage als Veranstaltungsort ausgewählt wird, bleibt abzuwarten.
Herausforderungen und Chancen
Die Sicherung eines Formel-1-Rennens bringt erhebliche logistische und finanzielle Hürden mit sich. Die DSAC muss sicherstellen, dass der gewählte Veranstalter die strengen Standards der FIA für die Sicherheit der Strecke und die Infrastruktur erfüllen kann, während gleichzeitig die erheblichen Kosten für die Ausrichtung eines Grand Prix verwaltet werden.
Gleichzeitig bietet die Ausrichtung eines F1-Rennens massive wirtschaftliche und kulturelle Vorteile, einschließlich eines Anstiegs des Tourismus, globaler Medienpräsenz und der Möglichkeit, eine neue Generation von Motorsporttalenten in Afrika zu inspirieren.
Was kommt als Nächstes?
Da von den interessierten Parteien erwartet wird, dass sie ihre Vorschläge bis Ende Januar einreichen, läuft das Rennen, um das beste Angebot Südafrikas zu identifizieren. Wenn es erfolgreich ist, könnte das Land entweder 2026 oder 2027 wieder in den F1-Kalender aufgenommen werden, was den Beginn einer neuen Ära für den afrikanischen Motorsport markieren würde.