In einem Schritt, der Londons Position als Favorit der Formel E-Fans festigt, wird die ExCeL Arena bis zum Sommer 2026 weiterhin das Saisonfinale der vollelektrischen Meisterschaft ausrichten. Die heute angekündigte Verlängerung stellt sicher, dass der ikonische Indoor-Outdoor-Kurs die Bühne für einige der aufregendsten Momente der Formel E bleibt.
ExCeLs aufstrebendes Erbe: Das elektrische Rennzentrum des Vereinigten Königreichs
Seit seinem Debüt als Formel E-Standort im Jahr 2022 hat die Londoner ExCeL konstant elektrisierende Meisterschaftsentscheidungen geliefert. Von Jake Dennis‘ nervenaufreibendem Titelgewinn bis zu Pascal Wehrleins dramatischem Triumph ist die Arena schnell zu einem Synonym für hochkarätiges Racing geworden.
Das einzigartige Streckenlayout, das Innen- und Außenabschnitte kombiniert, hat eine Schlüsselrolle dabei gespielt, die ExCeL zu einem herausragenden Veranstaltungsort zu machen. Dieses einmalige Design, gepaart mit tobenden Zuschauermengen, hat die Bühne für unvergessliche Kämpfe bereitet und London als festen Bestandteil im globalen Kalender der Formel E etabliert.
Die Silverstone-Debatte: Was hätte sein können
Trotz Londons fortwährendem Einfluss hat die Formel E untersucht, die UK-Runde auf eine permanente Strecke zu verlegen, wobei Silverstone und Brands Hatch als Hauptkandidaten hervorgehoben wurden. Der Geschäftsführer von Silverstone, Stuart Pringle, nahm sogar am Shanghai E-Prix 2024 teil, um zu beurteilen, wie die Formel E ihr Format für eine Formel-1-ähnliche Veranstaltungsstätte anpassen könnte.
Während die Gespräche nicht in Taten umgesetzt wurden, bleibt die Idee, dass Silverstone eine zukünftige Formel E-Veranstaltung—vielleicht in der Gen4-Ära—ausrichtet, auf dem Tisch. Der Wechsel zu den Gen4-Vorschriften, der für die Saison 2026-27 geplant ist, könnte weitere Erkundungen traditioneller Rennstrecken anstoßen.
Ein neuer Rhythmus für die Formel E: Dezemberstarts und Augustfinales
Die einzigartige Kalenderstruktur der Formel E entwickelt sich weiter. Nach einem erfolgreichen Dezemberstart in São Paulo für die Saison 2024-25 ziehen die Organisatoren in Betracht, bei diesem Format zu bleiben. Alberto Longo, Mitbegründer der Formel E, hob die Vorteile des Dezember-Starts hervor und verwies auf einen Anstieg der TV-Zuschauerzahlen und der digitalen Interaktionen.
Ein Saisonfinale im August könnte jedoch gemischte Reaktionen hervorrufen. Während die Vermeidung von Überschneidungen mit der FIFA-Weltmeisterschaft und der Sommerpause der Formel 1 Chancen auf größere Sichtbarkeit bietet, stellt es auch Herausforderungen für die Teams dar, die sich auf die Gen4-Vorschriften vorbereiten.
Gen4: Die bahnbrechende Ära steht bevor
Das Gen4-Auto verspricht einen revolutionären Sprung und erreicht Geschwindigkeiten, die mit denen von Formel-2-Fahrzeugen vergleichbar sind. Der Übergang wird jedoch nicht ohne Herausforderungen sein. Von den Herstellern wird erwartet, dass sie rigoroses Gen4-Testing mit der finalen Gen3-Kampagne jonglieren, was ohnegleichen logistische Hürden schafft.
McLaren-Teamchef Ian James erkannte den Druck, den diese Überschneidung auf die Teams ausüben könnte:
„Das Finale im August wird Druck erzeugen, insbesondere für Hersteller, die bereits tief im Gen4-Testing stecken. Aber im Motorsport stehen alle vor denselben Herausforderungen, und diejenigen, die sich am schnellsten anpassen, gedeihen oft.“
2025-26: Eine globale Schau für die Formel E
London ist nicht die einzige Stadt, die sich auf die Zukunft der Formel E vorbereitet. Kapstadt, Santiago und Chiang Mai sollen Gerüchten zufolge in den vorläufigen Kalender der Meisterschaft für 2025-26 aufgenommen werden, was den Fans eine vielfältige Auswahl an Veranstaltungsorten bietet.
Was kommt als Nächstes für die Formel E?
Der offizielle Kalender für die Saison 2025-26 wird im Juni bei der Sitzung des FIA-Weltmotorsportrats vorgestellt. Mit der Erweiterung in London, neuen globalen Veranstaltungsorten am Horizont und dem bevorstehenden Gen4-Zeitalter steht die Formel E vor einer aufregenden Zukunft.