Wie in anderen Sportarten auch, erlebt die MotoGP manchmal bedenkliches Verhalten von Seiten der Fans, die in bestimmten Fällen sogar etwas Hass gegen den einen oder anderen Fahrer zeigen.
Ein Beispiel dafür war, was letzten Monat beim GP von San Marino geschah: Marc Márquez (Gresini/Ducati) gewann in Misano vor Francesco Bagnaia (Ducati) – dem Heimfahrer, der mit Valentino Rossi verbunden ist, mit dem der Spanier eine umstrittene sportliche Beziehung hatte.
Die Kontroversen auf der Strecke breiteten sich auf die Fans aus, und seit den Ereignissen von 2015 – insbesondere beim GP von Malaysia – wurde Márquez vom Publikum in Italien immer negativ wahrgenommen. Und bereits mehrfach wurde er auf dem Podium ausgebuht, wie zuletzt in Misano im vergangenen Monat. Aber das ist auch schon in Spanien gegen italienische Fahrer vorgekommen, zum Beispiel.
Jorge Martín (Prima Pramac/Ducati) betonte in einer Pressekonferenz, dass das Leben der Fahrer in Gefahr sei, und forderte deshalb mehr Respekt, indem man diese Pfiffe vermeidet:
– Wir geben 100 Prozent von uns, unser Leben steht auf dem Spiel, denn wir können dort sterben. Deshalb sollte es für mich ein bisschen mehr Respekt geben, und diese Buhrufe machen keinen Sinn.