Die Internationale Straßenrennen-Meisterschaft (IRRC) wurde an diesem Wochenende von einem tragischen Ereignis erschüttert. Das letzte Rennen der Meisterschaft, das auf dem Kurs in Frohburg, Deutschland, stattfand, wurde durch den Tod des 32-jährigen italienischen Fahrers Luca Salvadori überschattet.
Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend während der ersten Runde des Rennens der Klassen SBK/STK 1000. In einer schnellen Linkskurve vor dem Paddock stürzte der lokale Fahrer Didier Grams. Salvadori, der in dieser Saison nach Hengelo und Schleiz sein drittes IRRC-Rennen bestritt, war in den Unfall verwickelt.
Die Schwere der Situation wurde sofort offensichtlich. Trotz der Bemühungen der medizinischen Teams erlag Salvadori seinen Verletzungen und verstarb im Krankenhaus. Grams erlitt ebenfalls schwere Verletzungen, darunter mehrere Frakturen.
Salvadori, gebürtig aus Mailand, hatte die MotoE-Weltmeisterschaft 2023 kürzlich auf dem 17. Platz beendet. Seine Teilnahme an der IRRC zeigte seine Vielseitigkeit und Leidenschaft für den Motorradsport in verschiedenen Wettbewerbsformaten.
Die Veranstalter des Events beriefen am Sonntagmorgen eine Sondersitzung ein, um die Fahrer über den tragischen Ausgang zu informieren. Trotz des Schocks und der Trauer wurde beschlossen, dass die Veranstaltung wie geplant fortgesetzt wird. Den Teilnehmern wurde jedoch die Freiheit gegeben, zu entscheiden, ob sie an den verbleibenden Rennen teilnehmen wollten oder nicht.
Dieses Ereignis wirft einen Schatten auf das, was ein spannendes Saisonfinale hätte sein sollen. Die Entscheidungen um die Titel in den Klassen Supersport und Superbike, die noch offen waren, traten angesichts dieser Tragödie in den Hintergrund.
Der Circuit von Frohburg, der die 61. Ausgabe dieses traditionellen Ereignisses ausrichtete, wird somit zum Schauplatz eines der dunkelsten Momente in der jüngeren Geschichte des Straßenmotorradsports.
Der MotorcycleSports spricht der Familie und den Freunden von Luca Salvadori sein aufrichtiges Beileid aus.