Motorräder sind eines der am häufigsten genutzten Verkehrsmittel in Südkorea, insbesondere in großen Städten, bringen jedoch auch erhebliche Umweltverschmutzung mit sich – insbesondere bei älteren, stärker verschmutzenden Modellen.
Aus diesem Grund könnte die Regierung des Landes ein Programm zur Umrüstung von Verbrennungsmotor-Rollern auf Elektroroller implementieren. Laut der Website RideApart.com hat das Umweltministerium kürzlich ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das acht Monate dauern wird.
Ziel ist es zu bewerten, ob die Anpassung bestehender Verbrennungsmotor-Roller auf elektrisch betriebene Modelle machbar ist. Es stellen sich mehrere Fragen hinsichtlich der praktischen und finanziellen Durchführbarkeit, der Sicherheit (es geht nicht nur darum, den Motor auszutauschen und eine Batterie einzubauen, der Anpassungsprozess ist komplex) und sogar, ob es umsetzbar ist und, falls ja, in welchem Umfang.
Die südkoreanische Regierung ist besorgt über die von einigen Rollermodellen verursachte Verschmutzung, sowohl in Bezug auf Lärm (die Beschwerden stiegen zwischen 2022 und 2023) als auch auf Luftverschmutzung (es wird geschätzt, dass ein 50-ccm-Roller bis zu 279-mal mehr Kohlenwasserstoffe emittieren kann als ein Auto gleichen Alters).
Diese Studie zur möglichen Umrüstung von Verbrennungsmotor-Rollern ist jedoch nicht die einzige Initiative. Seit 2018 gibt es Subventionen für den Kauf neuer Elektromotorräder, obwohl die Ziele weit verfehlt wurden.
Es gibt weiterhin Faktoren, die gegen diese Option sprechen, wie die Reichweite und die relativ hohen Preise im Vergleich zu herkömmlichen Motorrädern.