Die Generaldirektion für Verkehr (DGT) Spaniens hat ein innovatives Geschwindigkeitsmanagementsystem auf der AP-7-Autobahn zwischen Maçanet de la Selva und El Vendrell eingeführt, das etwa 90 Meilen umfasst. Dieser Abschnitt, der zuvor auf den nationalen Standard von 120 km/h (75 mph) begrenzt war, erlaubt jetzt variable Geschwindigkeitsgrenzen, die unter optimalen Bedingungen bis zu 150 km/h (93 mph) erreichen können.
Das neu implementierte System nutzt künstliche Intelligenz, um die Verkehrsdichte, die Wetterbedingungen und die Tageszeit zu bewerten, um in Echtzeit die am besten geeigneten Geschwindigkeitsgrenzen festzulegen. Bei guter Sicht, wenig Verkehr und günstigen Wetterbedingungen wird das Limit angehoben. Wenn sich die Bedingungen verschlechtern, reduziert das System es automatisch, möglicherweise bis auf 60 km/h.
Dies ist die erste Anwendung einer solchen dynamischen Technologie in Spanien, im Rahmen eines umfassenderen Plans zur Implementierung von „intelligenter Verkehrsinfrastruktur“ im ganzen Land. Das Ziel ist es, die Sicherheit zu verbessern und gleichzeitig die Effizienz des Verkehrsflusses durch automatisierte Regelungen zu erhöhen.
Ähnliche Systeme sind bereits in Ländern wie dem Vereinigten Königreich in Betrieb, wo variable Geschwindigkeitsgrenzen auf Autobahnen üblich sind. Spanien hofft, dass dieses Pilotprogramm als Maßstab für eine breitere Anwendung dienen kann.
Obwohl der Schritt Debatten ausgelöst hat — insbesondere bezüglich der Förderung höherer Geschwindigkeiten — bestehen die Behörden darauf, dass die Sicherheit im Vordergrund steht, wobei KI präzise und adaptive Kontrollmechanismen bereitstellt.
Quelle: Visordown