Die Legende des British Superbike, Shane ‘Shakey’ Byrne, fordert eine Entschädigung von über 1 Million Euro nach einem Unfall, der seine Karriere auf der Rennstrecke von Snetterton im Jahr 2018 beendete.
Der sechsfache britische Superbike-Meister erlitt schwere Rückenverletzungen, nachdem er bei einem Testlauf gegen die Reifenstapel geprallt war. Byrne reichte eine Klage gegen Motorsport Vision Racing, den Eigentümer der Rennstrecke, und den Motorcycle Circuit Racing Board of Control ein und behauptete, dass in dem Hochgeschwindigkeitsbereich, in dem der Unfall passierte, ein besserer Schutz hätte verwendet werden sollen.
Byrnes Rechtsteam argumentiert, dass Luftschutzwände hätten installiert werden sollen, um solche Verletzungen zu vermeiden. Es ist bekannt, dass Luftbarrieren bei Unfällen mit hoher Geschwindigkeit einen besseren Schutz bieten als herkömmliche Reifenbarrieren. Das Fehlen dieser Sicherheitsmaßnahmen, so argumentieren sie, trug direkt zur Schwere von Byrnes Verletzungen bei. Sie behaupten, dass die Organisatoren nicht die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben, um die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten, insbesondere in risikoreichen Abschnitten der Strecke.
Die Beklagten, Motorsport Vision Racing und das Motorcycle Circuit Racing Board of Control, behaupten, dass der Unfall unvorhersehbar war und die Verletzungen hauptsächlich auf den Unfall selbst und nicht auf die Barrieren zurückzuführen sind. Sie argumentieren, dass die vorhandenen Schutzmaßnahmen den erforderlichen Standards entsprachen und ein solcher Vorfall nicht vorhersehbar gewesen wäre. Ihre Verteidigung beruht auf der Aussage, dass selbst mit Luftbarrieren das Ergebnis aufgrund der Art des Unfalls nicht wesentlich anders hätte sein können.
Der Richter Bruce Blair wird über den Fall entscheiden, der möglicherweise einen Präzedenzfall für die Bewertung und Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen bei Motorsportveranstaltungen schaffen könnte. Der Rechtsstreit unterstreicht die laufende Debatte über die Verantwortlichkeiten der Rennveranstalter zum Schutz der Fahrer und die Angemessenheit der aktuellen Sicherheitsstandards.
Byrnes Fall hat in der Motorsportgemeinschaft erhebliche Aufmerksamkeit erregt und die Risiken, denen die Fahrer ausgesetzt sind, sowie die Bedeutung der kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheitsprotokolle hervorgehoben. Fans und Kollegen haben ihre Unterstützung für Byrne zum Ausdruck gebracht und betont, dass strengere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Erklärungen:
Shane Byrne: ‘Mein Unfall hätte durch bessere Sicherheitsmaßnahmen abgemildert werden können. Der Mangel an angemessener Absicherung in einem Abschnitt mit hoher Geschwindigkeit ist inakzeptabel’.
Verteidigung: ‘Die Art des Unfalls war nicht vernünftigerweise vorhersehbar, und die Hauptursache für die Verletzungen war der Unfall und nicht die Barrieren’.
Dieser Rechtsstreit unterstreicht die laufende Debatte über Sicherheitsmaßnahmen im Motorsport und die Verantwortlichkeiten der Veranstalter zum Schutz der Fahrer.