Der Große Preis von Malaysia erwies sich als herausforderndes Ereignis für das RNF-Aprilia-Team, da beide Fahrer, Miguel Oliveira und Raúl Fernández, mit großen Schwierigkeiten konfrontiert waren. Das Rennen endete mit einem enttäuschenden Ergebnis, da beide Fahrer zusammen nur etwa ein Dutzend Runden absolvierten.
Raúl Fernández, der Vizeweltmeister der Moto2 2021, äußerte seine Frustration und Verwirrung über die Situation. Der Fahrer betonte die Notwendigkeit, dass das Team mehr Streckenzeit und Kilometer benötigt, um sich zu verbessern, aber technische Probleme führten zu seinem Ausfall in der siebten Runde. Dies war ein besonders entmutigender Moment für Fernández, der große Erwartungen an das Rennen hatte.
Zu den Problemen des Teams trug bei, dass Miguel Oliveira, Fernández’ Teamkollege, zu Beginn des Rennens stürzte. Dies verstärkte die Enttäuschung des Teams, das vom enthusiastischen Teamchef Razlan Razali geleitet wird, besonders da es sich um den Heim-Grand-Prix handelte.
Fernández kritisierte Aprilia scharf und sagte, dass das Team keine Unterstützung oder technischen Updates vom Hersteller erhalten habe. Er betonte, dass die einzigen neuen Teile an ihren Motorrädern die neuen Reifen waren. Dieser Mangel an Unterstützung und Updates steht nach Fernández’ Meinung im starken Kontrast zur Herangehensweise anderer Hersteller wie Ducati, die sich bemühen, all ihren Fahrern zu helfen.
Fernández spekulierte, dass die mangelnde Entwicklung der vier Aprilia-Motorräder auf unzureichende Datensammlung zurückzuführen sein könnte. Darüber hinaus war das Satellitenteam RNF nur mit dem Material des Vorjahresmodells RS-GP-22 ausgestattet, was ein weiterer Faktor für ihre Schwierigkeiten sein könnte.
Trotz dieser Herausforderungen drückte Fernández seine tiefe Wertschätzung für das Engagement seines Teams aus. Er lobte die harte Arbeit und Hingabe des Teams, auch unter schwierigen Bedingungen, und bedauerte die Schwierigkeiten des Teams.
Der einzige positive Punkt für Fernández war die Leistung seines jüngeren Bruders, Adrián, der mit der Leopard Honda bei der Moto3-Weltmeisterschaft auf den fünften Platz kam und sein bestes Ergebnis in der Meisterschaft erzielte.
Die Ergebnisse des MotoGP-Rennens in Sepang waren wie folgt: Enea Bastianini von Ducati gewann, gefolgt von Alex Márquez und Pecco Bagnaia. Ducati wurde auch Konstrukteursweltmeister, während Prima Pramac Racing die Teamweltmeisterschaft anführte.