Der MotoGP-Weltmeister von 2022 und 2023, Francesco Bagnaia, äußerte starke Kritik am neuen Kommunikationssystem über Funk, das getestet wird, und bezeichnete es als gefährlich und ineffektiv. Er sparte nicht mit Worten.
‘Es ist ärgerlich, ich mag das nicht. Es ist sehr voluminös, das Verbindungskabel ist lang und kann auch gefährlich sein. Es funktioniert nicht – ich kann nichts hören, und das stört mich. Bis ich bereit bin, werde ich es nicht benutzen’, sagte er, zitiert von GPOne.com.
Bagnaias Frustrationen spiegeln die Bedenken mehrerer Fahrer wider, die skeptisch gegenüber der Einführung von Funksystemen in der MotoGP sind. Das Ziel ist es, die Sicherheit zu verbessern, indem direkte Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Rennleitung und Fahrern geschaffen werden, doch die aktuelle Version des Systems scheint weit davon entfernt zu sein, für den Wettkampf bereit zu sein.
‘Ein Risiko, keine Lösung’
Bagnaia wies darauf hin, dass das übermäßig lange Kabel des Systems ein potenzielles Risiko während der Rennen darstellt und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit aufwirft. Neben der schlechten Audioqualität und dem allgemeinen Mangel an Funktionalität besteht die Gefahr, dass das Funksystem in kritischen Situationen mehr schadet als hilft.
Der gewagte Schritt, Radios in die MotoGP einzuführen – ein Schritt, der zuvor in der Formel 1 gemacht wurde – stieß auf großen Widerstand von den Fahrern. Für viele, einschließlich Bagnaia, sollte der Fokus darauf liegen, das System zu verbessern, um sicherzustellen, dass es einen Mehrwert bietet, anstatt unnötige Risiken einzugehen.
Die nächste Herausforderung der MotoGP
Während die MotoGP beabsichtigt, die Sicherheit durch technologische Fortschritte zu verbessern, hebt Bagnaias Feedback die Bedeutung hervor, alles richtig zu machen. Es steht viel auf dem Spiel, und bis diese kritischen Probleme gelöst sind, ist klar, dass einige der größten Namen des Sports mit der Idee von Funkkommunikation in naher Zukunft nicht zufrieden sein werden.
Der Druck liegt nun auf den technischen Teams in der MotoGP, die Mängel des Systems zu beheben und zu zeigen, dass es den intensiven Anforderungen der Königsdisziplin des Motorradsports gerecht werden kann.