Tennis hat seine fairen Anteile an Ikonen gesehen, aber laut Novak Djokovic fesselt niemand im heutigen Spiel wie Carlos Alcaraz. Der 24-fache Grand-Slam-Champion lobte nicht nur den jungen Spanier – er machte eine mutige Aussage: Wenn es um Charisma geht, steht Alcaraz in einer eigenen Liga.
In einem offenen Interview mit dem montenegrinischen Outlet Vijesti teilte Djokovic seine Gedanken zur neuen Generation von Tennisstars, jetzt wo seine langjährigen Rivalen – Roger Federer, Rafael Nadal und Andy Murray – nicht mehr auf dem höchsten Niveau konkurrieren. Während er anerkannte, dass sowohl Alcaraz als auch Jannik Sinner den Sport mit ihren intensiven Duellen voranbringen, machte Djokovic deutlich, dass Alcaraz etwas wirklich Einzigartiges hat.
„Wenn es um Charisma geht, sticht Alcaraz hervor – nicht nur wegen seines Spiels, seiner unglaublichen Erfolge und Ergebnisse in so jungen Jahren, sondern auch, weil er äußerst charismatisch, ein fairer Konkurrent und freundlich zu allen ist,“ sagte Djokovic.
Djokovic lobt Alcaraz’ Einstellung und Mentalität
Djokovics Bewunderung für Alcaraz geht über seine Tennisfähigkeiten hinaus. Die serbische Legende hob Alcaraz’ ansteckende Positivität und die Fähigkeit hervor, Siege und Niederlagen mit Anmut zu bewältigen – etwas, das ihn von vielen Spielern seines Alters abhebt.
„Selbst wenn er verliert, tut er dies mit einem Lächeln, was für jemanden so jung, der nicht viel Erfahrung hat, wirklich beeindruckend ist, da er sich verhält, als wäre er seit 10 Jahren oder mehr auf Tour,“ erklärte er.
Laut Djokovic entwickelte sich diese außergewöhnliche Mentalität nicht zufällig. Er schrieb Alcaraz’ Erziehung und die Anleitung seines Trainers, Juan Carlos Ferrero, zu, dass sie ihn nicht nur zu einem Champion, sondern auch zu einem Vorbild für die Zukunft des Sports formten.
„Ich glaube, der Grund dafür ist seine richtige Erziehung, sein Umfeld und sein Trainer, Juan Carlos Ferrero—ein ehemaliger Weltranglistenerster und Grand-Slam-Champion—der ihm von klein auf beigebracht hat, was es bedeutet, ein Athlet zu sein,“ fügte Djokovic hinzu.
Tennis in der Post-Big-Three-Ära: Djokovic unterstützt Alcaraz und Sinner als die Zukunft
Mit Federers Rücktritt, Nadals ungewisser Zukunft und Murrays Verletzungsproblemen ist Djokovic nun das letzte verbleibende Mitglied des sogenannten „Big Three“. Dennoch macht er sich keine Sorgen um die Zukunft des Sports. Er glaubt, dass Alcaraz und Sinner bereit sind, das Zepter zu übernehmen und die nächste große Ära des Männertennis zu definieren.
„Wir haben Alcaraz und Sinner, die eine neue Rivalität entwickeln. Nadal, Federer und ich sowie Murray haben das Männertennis in den letzten 15–20 Jahren wirklich dominiert und die Standards sehr hoch gesetzt—nicht nur in Bezug auf Ergebnisse, sondern auch in allen anderen Aspekten und Erwartungen, die ein Champion und Weltranglistenerster erfüllen sollte,“ sagte Djokovic.
Während beide Spieler unglaubliche Fähigkeiten auf den Platz bringen, betonte Djokovic, dass Alcaraz’ seltene Mischung aus Talent, Persönlichkeit und Sportlichkeit ihn zu einer herausragenden Figur macht.
Das neue Gesicht des Tennis?
Mit nur 20 Jahren hat Alcaraz bereits zwei Grand-Slam-Titel gewonnen und einige der größten Namen im Sport besiegt. Seine packenden Matches gegen Djokovic—insbesondere das epische Wimbledon-Finale 2023—sind bereits legendär geworden. Jetzt, mit der Unterstützung des größten Spielers aller Zeiten, scheint Alcaraz’ Aufstieg zur Superstardom unvermeidlich.
Djokovics Worte bestätigen, was viele Tennisfans bereits glauben: Carlos Alcaraz ist mehr als nur ein aufstrebender Stern—er ist das Gesicht der Zukunft des Sports.