Die potenzielle Maßnahme wurde Anfang dieser Woche bekannt gegeben und sorgte für Überraschung: Die Europäische Union könnte ab 2029 die Verwendung von Kohlefaser in der Herstellung von Fahrzeugen, wie Motorrädern und Autos, verbieten.
Nikkei Asia veröffentlichte kürzlich einen Bericht über einen Vorschlag des Europäischen Parlaments bezüglich der Lebenszyklusende von Fahrzeugen – der vorschlug, dieses Material auf die Liste der als schädlich geltenden Substanzen aufgrund der Gesundheitsrisiken für Menschen aufzunehmen – neben Cadmium, Blei und Quecksilber.
Allerdings wird laut der Website Motor1.com die Kohlefaser aus der aktualisierten Version der Liste entfernt, die Teil eines vorläufigen Entwurfs war. Aufgrund ihres geringen Gewichts wird sie häufig in der Herstellung von Straßenfahrzeugen verwendet, einschließlich einiger Motorräder – insbesondere Hochleistungs-Sportmotorräder.
Die EU hatte argumentiert, dass während des Demontage- und Recyclingprozesses Kohlefaserfilamente in die Luft gelangen könnten, was sich schädlich auf die Gesundheit der menschlichen Haut auswirken könnte – zusätzlich zu möglichen Schäden an Recyclingmaschinen.
Die Wahrheit ist, dass die Verwendung von Kohlefaser in der Industrie zunehmend an Bedeutung gewinnt, dank ihrer Leichtigkeit und Stärke – was besonders nützlich für Elektrofahrzeuge ist, deren Batterien recht schwer sind. Die Automobilindustrie ist für etwa 20 Prozent des Kohlefaserverbrauchs verantwortlich.