Marc Márquez hat beschlossen, 2024 die größte Veränderung in seiner MotoGP-Karriere vorzunehmen, indem er von Repsol Honda zu Gresini wechselt – zum ersten Mal auf einem anderen Motorrad als einer Honda und in einem Satellitenteam.
Das Ziel war es, die guten Fahrgefühle zurückzugewinnen, nachdem die Schwierigkeiten des japanischen Herstellers zugenommen hatten, und letztendlich ein Wettbewerbsniveau zu finden, das ihm erlaubte, seine Karriere zu verlängern. Márquez hat bereits gezeigt, dass er in der Lage ist, regelmäßig an der Spitze mit den Besten zu kämpfen, und wird 2025 Ducati-Fahrer sein.
Fragt man ihn rückblickend, ob er denkt, dass diese Veränderung früher hätte erfolgen sollen, lehnt der Spanier ab: „Nein, denn wir haben viel mit Honda erreicht, und ich fühle mich immer noch als Teil von Honda, in diesem Moment, in dem ich eine Ducati fahre, und im nächsten Jahr werde ich Ducati-Fahrer sein. Natürlich werde ich versuchen, die Farben von Ducati zu vertreten, aber Honda war und wird ein sehr wichtiger Teil meiner Karriere sein – oder vielleicht der wichtigste Teil, man weiß es nie“.
Anschließend erklärte Márquez: „Als ich bei Honda war, sagten die Leute manchmal: ‚Honda ist Honda, und deshalb gewinnt er wegen Honda‘. Es gab andere Hondas. Wenn du ein guter Fahrer bist und zu Honda gehst und sagst: ‚Es ist mir egal, wie viel Geld ich bekomme, ich will nur das beste Motorrad fahren‘, werden sie dir das beste Motorrad geben, wenn du ein guter Fahrer bist. In diesem Fall habe ich das Gegenteil gemacht: Ich bin zu Ducati gegangen und habe gesagt: ‚Es ist mir egal, ich will nur das beste Motorrad fahren‘“.
Mit den wichtigsten Zielen, die mit dieser Veränderung bereits erreicht wurden, ist der #93 im Reinen mit sich selbst, egal ob er noch einmal Champion wird oder nicht: ‘Wenn ich mich zurückziehe, werde ich mit mir selbst im Reinen sein, weil ich alles versucht habe. Natürlich setzt man sich bei solchen Veränderungen unter großen Druck, und es kann viele negative Kommentare geben, wenn man nicht erreicht, was man will. Aber ich habe bereits erreicht, was ich wollte: Das Ziel war, eine längere Karriere zu versuchen und wieder wettbewerbsfähig zu sein. Ob ich einen weiteren Titel gewinnen werde? Das ist etwas anderes, aber mein Hauptziel ist bereits erreicht’.
