Die Liberty Media hat am Montag den Kauf des MotoGP angekündigt, der sich somit neben der Formel 1 in ihrem Portfolio befindet. Es sind noch nicht viele Details des Geschäfts bekannt, noch die Absichten der amerikanischen Gruppe für die Königsklasse der Zweiräder. Dennoch lassen sich anhand des Beispiels der F1 einige Ideen ableiten, was kommen könnte.
Die Liberty Media hat am Montag den Kauf des MotoGP angekündigt, der sich somit neben der Formel 1 in ihrem Portfolio befindet. Es sind noch nicht viele Details des Geschäfts bekannt, noch die Absichten der amerikanischen Gruppe für die Königsklasse der Zweiräder. Dennoch lassen sich anhand des Beispiels der F1 einige Ideen ableiten, was kommen könnte.
Dennoch macht die Erklärung, in der der Kauf des MotoGP angekündigt wird, deutlich: Die Dorna Sports bleibt unabhängig und Carmelo Ezpeleta bleibt zusammen mit seinem Team im Amt des Geschäftsführers, das er seit 1994 mit großem Erfolg innehat.
Audiences
In den letzten Jahren, insbesondere nach dem Abgang von Valentino Rossi, hat die MotoGP einige Fans verloren. Es ist ein normaler Prozess, mit Auf- und Abwärtstrends der Zuschauerzahlen im Laufe der Jahre.
Was die Liberty Media mit der Formel 1 gezeigt hat, ist, dass es möglich ist, das Publikum schnell zurückzugewinnen. Das sportliche Produkt der Königsklasse des Motorsports ist weit davon entfernt, das Beste zu sein.
In den sieben Jahren amerikanischer Führung gab es zunächst eine klare Dominanz von Lewis Hamilton und Mercedes, und jetzt erleben wir eine Phase intensiver Dominanz von Red Bull und Max Verstappen. Die Monopostos sind weit davon entfernt, direkte Kämpfe und häufige Überholmanöver zu begünstigen, mit ihren großen Abmessungen und dem schädlichen aerodynamischen Effekt.
Das Wachstum der Aerodynamik in der MotoGP schafft auch einige Probleme hinsichtlich der Qualität des Renngeschehens, aber es gibt bereits Ideen, die Aerodynamik in Zukunft zu reduzieren.
Das Renngeschehen in der MotoGP ist dennoch aufregender als in der Formel 1 in letzter Zeit: Es gibt viele verschiedene Sieger und Fahrer, die in jeder Saison auf das Podium kommen, von offiziellen und unabhängigen Teams, und nicht nur aus einer begrenzten Gruppe wie in der Formel 1.
Die Grundlage, die die Liberty Media in der MotoGP findet, um das Interesse des Publikums zu fördern, ist sportlich gesehen stärker als die, die sie noch in der Formel 1 hat. Daher ist zu erwarten, dass mit dem, was um die Rennen herum geschieht, der Anstieg der Fans und Follower nachgeahmt wird.
Americanization and spectacle
The F1 audience boom with Liberty Media was largely due to the implementation of an American culture, mixing it with the championship’s potential. In addition to sports, much emphasis was placed on the entertainment side and dramatization of the backstage with the series “Drive to Survive” on Netflix.
Audience was gained in the United States of America – where F1 currently has three rounds – and also from other age groups and contexts that were not necessarily interested in the sport before. It was a successful formula that Liberty Media could very well apply to MotoGP.
In fact, the premier class of motorcycling was already taking steps in that direction with the arrival of the Trackhouse Racing team or with the appointment of Dan Rossomundo as commercial director in April of last year. And in recent months, some figures in the paddock have already spoken about the need to have a second GP in the USA.
It is not only Americanization or presence in that country that needs to be taken into account, but also promoting entertainment and closeness with the audience. MotoGP has already been following in the footsteps of F1 in bringing riders closer to fans thanks to the program introduced last year that goes beyond the Sprint race – Sundays now include a parade for fans of the riders along the track in the morning.
New constructors
Currently, the MotoGP grid has 11 teams, with two spots that Dorna makes a point of reserving for factory teams. But could Liberty Media have any influence on the interest of new constructors in entering the championship?
Wir schauen uns den Fall der F1 an. Die neuen Antriebsregeln für 2026 haben bereits dazu geführt, dass Audi mit einem Werksteam historisch zurückgekehrt ist und Ford (in Zusammenarbeit mit Red Bull) und Honda als Motorenhersteller zurückgekehrt sind.
Es gibt auch ein starkes Interesse von Cadillac an einem gemeinsamen Projekt mit Andretti, das jedoch weiterhin auf viel Widerstand seitens der F1 und der aktuellen Teams stößt, um realisiert zu werden.
In jedem Fall ist deutlich zu erkennen, dass die Arbeit von Liberty Media Interesse weckt. Sechs Motorenhersteller haben sich für 2026 angemeldet, mit dem Potenzial für sieben, wenn Cadillac seine langfristigen Pläne umsetzt. Als Liberty Media ankam, waren es vier.
Im MotoGP wird bereits an sehr unterschiedlichen Vorschriften für 2027 gearbeitet, die Verkleidung, Rahmen und Motor betreffen werden – mit einer möglichen Reduzierung der Hubraumgröße. Wie in der F1 werden auch nachhaltige Kraftstoffe bereits implementiert.
Derzeit steht BMW in Kontakt mit Dorna für ein mögliches Projekt. Und bei Pierer Mobility wird nicht ausgeschlossen, MV Agusta im MotoGP in einem separaten Projekt von KTM zu bringen. Kann Liberty Media noch mehr Interesse wecken – insbesondere von amerikanischen Herstellern? Die Zukunft wird es zeigen, aber eine Arbeit wie die in der F1 könnte es ermöglichen.