Der indische Motorradgigant Bajaj Auto ist offiziell Mehrheitsaktionär des österreichischen Motorradherstellers KTM geworden und hat 800 Millionen Euro investiert, um die angeschlagene Marke vor der Insolvenz zu retten. Der Deal wurde über die internationale Tochtergesellschaft BAIHBV von Bajaj abgewickelt, nachdem zuvor 200 Millionen Euro investiert wurden.
Dieser Schritt beendet eine turbulente Phase für KTM, das Ende 2023 die Produktion eingestellt und Mitarbeiter entlassen hat, aufgrund von Überproduktion und Qualitätsproblemen. Das Mutterunternehmen, die Pierer Mobility AG, sah sich zunehmendem finanziellem Druck ausgesetzt, und KTM trat mit über 2,5 Milliarden Euro Verbindlichkeiten in die Selbstverwaltung ein.
Während der Restrukturierungsphase verkaufte KTM seinen Anteil an MV Agusta und sicherte sich einen Schuldenrestrukturierungsplan über 576 Millionen Euro. Bajaj spielte dabei eine entscheidende Rolle, indem es schrittweise sein Engagement erhöhte und letztendlich mit dem Kapital einsprang, das erforderlich war, um die Betriebsaufnahme vollständig zu ermöglichen.
Jetzt, da KTM wieder auf Hochtouren läuft, ist die Marke bereit, in die Zukunft zu rasen – revitalisiert durch neue Eigentümer und die fortwährende Unterstützung ihrer globalen Gemeinschaft.