KTM ist derzeit im MotoGP-Weltmeisterschaft vertreten und stellt auch Motorräder für Moto3 und die Supersport 300-Weltmeisterschaft her (ohne Werkseinsatz). Die Ankündigung des neuen 990 RC R deutet auf einen möglichen zukünftigen Einstieg in die Supersport-Weltmeisterschaft hin, da das Modell ideal zur Kategorie passen würde und einigen direkten Konkurrenten gegenüberstehen würde.
Der Hersteller aus Mattighofen hat jedoch kein Interesse daran, in die WSSP einzusteigen. Das versichert Hubert Trunkenpolz, Mitglied der Geschäftsleitung der Pierer Mobility Group, der gegenüber der Website SPEEDWEEK.com sagte:
– Wir wollten, um es salopp auszudrücken, ein cooles Motorrad für einen Track Day-Fahrer bauen. Wir waren erfolgreich, dieses Motorrad macht sehr viel Spaß zu fahren. Es wird einige Leistungskits geben, aber es besteht sicherlich nicht die Absicht unsererseits – schon gar nicht als Werk – in der Supersport-Weltmeisterschaft aktiv zu werden. Und wir werden auch keine Teams mit Geld anlocken, um es zu tun.
Laut dem Manager liegt das Problem in der geringen Medienpräsenz der WSSP: ‘Nichts gegen die Supersport-Weltmeisterschaft, aber sie hat keine mediale Reichweite. Daran sind wir nicht interessiert, Punkt. Wir betreiben Werkswettbewerb in den bekannten Klassen Moto3 und MotoGP, und das bleibt so. Es sind keine Aktivitäten in der Supersport-Weltmeisterschaft geplant‘.
Andererseits erinnerte Trunkenpolz daran, dass die Pierer Mobility Group bereits eine ihrer Marken in der Kategorie repräsentiert: ‘Wir sind mit einer Marke der Gruppe in der Supersport-Weltmeisterschaft vertreten, mit einem italienischen Team mit MV Agusta. Wir unterstützen sie, es schadet nicht und sie machen es gut. Aber es ist nichts weiter geplant‘.