KTM hat die Einführung der neuen 2025 390 Adventure Reihe bestätigt, die zwei verschiedene Modelle vorstellt: die 390 Adventure R und die 390 Adventure X. Während die R-Version als echte Offroad-Maschine konzipiert ist, präsentiert sich die Adventure X als eine erschwinglichere, straßenorientierte Option. Diese Strategie der österreichischen Marke zielt darauf ab, verschiedene Segmente von Fahrern anzusprechen und sowohl eine Option für erfahrene Abenteurer als auch einen zugänglichen Einstiegspunkt für Anfänger in der Welt der Adventure-Bikes anzubieten.
Zwei Ansätze zur gleichen Philosophie
Die KTM 390 Adventure X kommt mit einem niedrigeren Basispreis als die 390 Adventure R auf den Markt, wobei der Unterschied durch die fortschrittlichere Ausstattung der R-Version gerechtfertigt ist, die einen radikaleren, offroad-orientierten Ansatz verfolgt. Für Liebhaber von Kleinkraftstoffen könnten diese neuen Optionen das Panorama der Adventure-Bikes mit kleinerer Hubraumklasse neu definieren.
Motor, Fahrwerk und Bremsen
Beide Modelle verwenden den 399 cc LC4c Motor, der mit der 390 Duke eingeführt wurde und angeblich 44,3 PS bei 8.500 U/min und 39,04 Nm Drehmoment bei 7.000 U/min produziert. Dieses Triebwerk, das etwas leistungsstärker ist als sein 373 cc Vorgänger, profitiert von einem neuen Luftfilterkasten und einem tiefer montierten Auspuff, der das Gewicht um 2 kg reduziert.
Der Stahlgitterrahmen wurde optimiert, um den Anforderungen des Abenteuerreisens standzuhalten. Die Geometrie des Rahmens wurde ebenfalls überarbeitet, mit unterschiedlichen Lenkwinkeln: 62,5º beim Adventure X und 62,9º beim Adventure R. Das R-Modell verfügt außerdem über einen verstärkten Unterrahmen, um die Langhubfederung zu unterstützen. In Bezug auf die Bremsen verwenden beide Modelle ByBre-Bremssättel, aber die R-Version hat verstellbare Hebel für mehr Kontrolle im anspruchsvollen Gelände.
Wesentliche Unterschiede zwischen den Modellen
Trotz ihrer gemeinsamen Plattform weisen die Modelle Adventure X und Adventure R erhebliche Unterschiede auf. Die R-Version ist mit einer verstellbaren WP Apex-Federung ausgestattet, die sowohl vorne als auch hinten 231 mm Federweg bietet, während die X-Version sich für ein einfacheres, nicht verstellbares System mit 200 mm Federweg entscheidet. Folglich variiert auch die Sitzhöhe: 870 mm beim R im Vergleich zu 825 mm beim X, was letzteres für kleinere Fahrer zugänglicher macht.
Die Räder unterscheiden sich ebenfalls zwischen den Modellen: Das 390 Adventure R kommt mit 21-Zoll-Vorderrädern und 18-Zoll-Hinterrädern mit Speichen, die mit Mitas Enduro Trail E07+-Reifen ausgestattet sind, ideal für unebene Trails. Inzwischen verfügt das Adventure X über 19-Zoll- und 17-Zoll-Aluminiumräder, die die Straßenstabilität priorisieren.
Technologie und Elektronik
KTM hat auch in die Elektronik investiert und die beiden Modelle in diesem Aspekt differenziert. Die Adventure X bietet zwei Fahrmodi (Straße und Offroad), während die R einen dritten Modus, Regen, hinzufügt, zusammen mit einer neigungswinkelabhängigen Traktionskontrolle. Beide Modelle verfügen über ABS mit einem Offroad-Modus, der das System am Hinterrad deaktiviert.
Die Instrumentierung unterscheidet sich ebenfalls: Die Adventure X kommt mit einem einfacheren LCD-Bildschirm, während die Adventure R von einem 5-Zoll-Farb-TFT-Display mit Bluetooth-Konnektivität und beleuchteten Tasten profitiert.
Fazit
Mit diesen beiden Versionen erweitert KTM nicht nur sein Angebot an Motorrädern mit kleinem Hubraum, sondern bietet auch eine maßgeschneiderte Wahl für die Bedürfnisse jedes Fahrers. Für Anfänger und diejenigen, die Zugänglichkeit priorisieren, sticht die Adventure X als ausgewogene und wirtschaftliche Option hervor. Währenddessen ist die Adventure R für die Abenteuerlustigen das lang erwartete Motorrad, bereit, herausfordernde Trails ohne Kompromisse zu bewältigen. Die Veröffentlichung ist für 2025 geplant, und beide Modelle versprechen, das Segment der leichten Adventure-Bikes aufzumischen.
Quelle: Cycleworld