KTM sieht sich öffentlich mit schweren finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert und benötigt dringend über hundert Millionen Euro, um Gläubiger zu bezahlen. Das Unternehmen steht kurz davor, Insolvenz- und Selbstverwaltungsverfahren einzuleiten, was zu einer Umstrukturierung führen wird.
Das Geschäft ist in den letzten Jahren eingebrochen, mit Zehntausenden von Motorrädern, die in Lagern stehen und laut dem Magazin Profil einen Wert von 1,4 Millionen Euro haben. Diese Situation wird zu Hunderten von Entlassungen und einer Produktionsreduzierung führen, wobei die Produktion im Januar und Februar vollständig zum Stillstand kommt.
Könnte KTM Unterstützung von einem bestehenden Partner finden? Die Gruppe wird zu 74,9 % von der Pierer Bajaj AG gehalten, die selbst von der Pierer Industrie AG (50,1 %) und der Bajaj Auto International Holdings BV (49,9 %) kontrolliert wird, zusammen mit anderen kleinen Aktionären.
Laut Motorrad Online laufen derzeit Verhandlungen zwischen Stefan Pierer und der Bajaj AG, um eine Kapitalzufuhr zu sichern – möglicherweise durch Überbrückungskredite. Gerüchte deuten jedoch darauf hin, dass die ersten Gespräche gescheitert sind.
Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass der indische Hersteller KTM und die anderen Marken der Gruppe (GasGas, Husqvarna und MV Agusta) in Zukunft möglicherweise übernehmen könnte.
Vor kurzem gab es auch Gerüchte über Unterstützung von Mark Mateschitz und dem langjährigen Partner Red Bull durch eine Aktienübernahme. Es wurde jedoch dementiert, dass jemals solche Gespräche stattgefunden haben.