Marc Márquez ist in diesem Jahr zum Gresini-Team in der MotoGP gewechselt und fährt eine Ducati Desmosedici GP23. Mit einem der stärksten Motorräder im Feld wurde von Anfang an erwartet, dass der achtfache Weltmeister um einen weiteren Titel kämpfen würde.
Diese Erwartungen wurden durch gute Leistungen zu Beginn der Saison genährt, darunter auch Podestplätze, bei denen er Favoriten wie Francesco Bagnaia (Ducati) und Jorge Martín (Prima Pramac/Ducati) im direkten Duell besiegte.
Allerdings hat Márquez selbst den Titel als Möglichkeit für dieses Jahr immer ausgeschlossen, und seit dem Podium beim GP von Katalonien gibt es bereits vier Runden mit nur einem Podiumsplatz: Martín, Bagnaia und Enea Bastianini (Ducati) haben jetzt die Oberhand, was Márquez auf den vierten Platz in der Meisterschaft zurückgeworfen hat.
Dennis Noyes kommentierte im Podcast 10min con Dennis: ‘Als wir über die Möglichkeiten sprachen, dass Marc Márquez wirklich um den Titel kämpfen könnte, gingen wir davon aus, dass die Fahrer der GP24 zu Beginn des Jahres einige Probleme haben könnten. Die GP23 ist das Motorrad, mit dem die Weltmeisterschaft gewonnen wurde, aber Márquez musste sich auch an ein anderes Motorrad gewöhnen, nachdem er sein ganzes Leben lang auf einer Honda gefahren war‘.
Der Analyst glaubt, dass Márquez’ Titelkampf immer unwahrscheinlicher wird: ‘Viele dachten auch, dass Marc Márquez mit einer Ducati, auch wenn es die vom letzten Jahr war, um den Titel kämpfen könnte. Er hat neun Podestplätze, aber keinen Sieg. Aber das einzige Mal, dass wir ihn in der Nähe eines Sieges gesehen haben, war in Jerez. Seitdem haben wir ihn immer vorne gesehen, immer der Beste der GP23. Aber es wird immer schwieriger, Marc als Titelanwärter zu betrachten‘.