Die Vöcklabrucker Metallgießerei GmbH ist das neueste Unternehmen, das von der Krise bei der KTM AG betroffen ist. Die Metallgießerei hat am Freitag das Verfahren eingeleitet, wobei 134 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen.
Nach Angaben der KSV1870 (die die Gläubiger vertritt) glaubte die Geschäftsführung bis vor kurzem, dass die KTM AG die notwendige Liquidität bereitstellen würde – nachdem sie im vergangenen September von der KTM Components GmbH übernommen wurde.
Die eingereichten Unterlagen weisen auf eine Schuld von etwa 3,5 Millionen Euro und 134 betroffene Arbeitsplätze hin (103 Mitarbeiter, 23 Angestellte und acht Praktikanten). Das Verfahren wurde eröffnet, da die Gehälter bis zum 15. Dezember nicht gezahlt werden konnten.
Die Verkäufe wurden zu 50 Prozent zwischen der KTM AG und anderen Kunden aufgeteilt, wobei in den kommenden Monaten ein erheblicher Rückgang erwartet wird und es unmöglich sein wird, im Jahr 2025 positive Ergebnisse zu präsentieren. Auch ein Verkaufswachstum bei anderen Kunden als der KTM Components GmbH wurde nicht prognostiziert.
Während im Fall der KTM AG, KTM F&H und KTM Components eine Restrukturierung auf dem Tisch liegt, befindet sich die Vöcklabrucker Metallgießerei GmbH in einer anderen Situation: Da keine finanzielle Tragfähigkeit besteht, wird die Zukunft laut Alexander Meinschad von der KSV1870 wahrscheinlich einen Schließungsprozess umfassen.