Casey Stoner, der ehemalige australische MotoGP-Fahrer, hat kürzlich seine Meinung zur aktuellen Situation zwischen Honda und Marc Márquez geteilt. Stoner, der aus erster Hand Erfahrung mit Honda hat, war beim Grand Prix in Phillip Island anwesend. Während der Veranstaltung hatte er die Gelegenheit, alte Bekannte wiederzusehen und die aktuelle Situation bei Repsol Honda zu bewerten.
Repsol Honda, das japanische Werksteam, durchläuft derzeit eine seiner schwierigsten Phasen. Die größte Frage ist, wer den Platz von Marc Márquez einnehmen wird. Stoner äußerte seine Überraschung über die Entscheidung von Honda und sagte zu TNT Sports: ‘Ich bin wirklich überrascht, dass Honda Marc Márquez entlassen hat. Sie hätten versuchen sollen, ihn um jeden Preis zu behalten’.
Die Abreise von Márquez stellt eine bedeutende Herausforderung für die Honda Racing Corporation (HRC) dar. Es wird nicht einfach sein, Top-Talente zu finden, um ihr offizielles Team zu repräsentieren, besonders mit dem minimalen Verlust von Márquez. ‘Marc kann jetzt zu Gresini gehen und die Gewässer mit Ducati testen’, fügte Stoner hinzu und berührte damit das heißeste Thema im aktuellen MotoGP. Die Abreise von Márquez ist zweifellos ein schwerer Rückschlag für Honda, aber nicht das einzige Problem, da sie bald mehrere andere dringende Fragen lösen muss. Mit der bestätigten Abreise von Márquez ist die Priorität von Honda, einen neuen Fahrer zu verpflichten, und Stoners Rat ist klar: ‘Marc’s Abgang ist ein Schlag für Honda. Neue Talente zu gewinnen wird schwierig sein, besonders mit der jüngsten negativen Presse. Sie müssen einen Fahrer mit der richtigen Mentalität einstellen, jemanden bereit, sein Bestes mit dem zur Verfügung gestellten Equipment zu geben’. Stoner glaubt, dass Honda sich darauf konzentrieren sollte, einen Fahrer zu rekrutieren, der ‘jung, schnell und hungrig’ ist. Er schlägt vor, sich die Talentreserven der Moto2 anzusehen. ‘Alle betonen Reife und Erfahrung, aber das hat oft einen Preis. Ein erfahrener Fahrer weiß genau, was er will. Im Gegensatz dazu ist ein junger und ehrgeiziger Konkurrent bereit, alles zu geben. Ich denke, das ist der Weg, den die HRC einschlagen sollte. Es geht nicht immer darum, einen Teamchef zu haben; manchmal braucht man einen leidenschaftlichen Fahrer, auch wenn er nicht der erfahrenste ist’, schloss der Australier.